Thorsten Schmid führt das Feld mit Bieberau/Modau an
Quelle: Jürgen Pfliegensdörfer

Der Spitzenreiter der Drittliga-Mitte-Staffel setzt seinen Siegeszug eindrucksvoll fort. Auch beim Northeimer HC ließ Bieberau/Modau absolut nichts anbrennen und gilt mittlerweile ebenfalls als Kandidat für eine absolute Topplatzierung. Etwas enttäuschend dafür hingegen das Abschneiden des Zweitliga-Absteigers Großwallstadt, der in Baunatal nicht über eine Punkteteilung hinauskam.Northeimer HC – HSG Bieberau/Modau 22:34 (8:18)

Im Prinzip waren die Niedersachsen den Hessen ab der ersten Minute in fast allen Belangen eindeutig unterlegen. Nach der Pause waren sie irgendwann mit 16 Toren im Hintertreffen (9:25), dann nahmen die „Falken“ ein wenig Luft auf ihrem Gefieder. Sollten sie nun in ihrem Horst die „Rotmilane“ des punktlosen Bad Neustadt aufscheuchen? Zumal nun auch mit Maximilian Bettin ein Ex-Bundesliga-Profi (Bergischer HC) ihnen zugeflogen ist. Northeim muss sich dafür der Aufgabe Hanau stellen.

HSG Hanau – SC DHfK Leipzig II 35:22 (17:9)

Hanau hatte eine „schwere Aufgabe“ erwartet und wurde weitgehend enttäuscht. Nicht enttäuschend war jedoch der Auftritt der HSG, die ihren Gast förmlich in der Luft zerpflückte, sich in einen 60-minütigen Torrausch spielte und die chancenlosen Sachsen entfesselt auseinandernahm.

SG Nußloch – HG Oftersheim/Schwetzingen 21:17 (8:8)

Irgendwie deutete sich an, dass die Derbystimmung in diesem Match nicht so ganz durchschlug. Auch die Zuschauerresonanz blieb wohl etwas hinter den Erwartungen zurück. Zwar erholte der Gast sich von einem Rückschlag kurz nach der Pause (13:10), als Christian Zeitz vierfach für die SGN traf. Er verkürzte auf 15:14, dann ging dem dezimierten Team die Luft aus (20:15). Nußloch dürfte sich nun gegen Dresden II weiter in der Spitzengruppe festsetzen.

HSG Rodgau Nieder-Roden – HSG Wetzlar II 23:23 (11:11)

Nach dem Spielverlauf erscheint die Punkteteilung gerecht, doch der Hausherr führte 23:19 (56.), hatte es zuvor versäumt, mit Kontern und Siebenmeter eine Vorentscheidung herbeizuführen. Kein Wunder, dass der finale Ausgleich mit vier Treffern in Serie für Wetzlars Trainer Thomas Weber sich wie ein Sieg anfühlte. Jetzt kommt Leipzig II nach Wetzlar, Nieder-Roden erwartet Baunatal.

GSV Eintracht Baunatal – TV Großwallstadt 24:24 (9:13)

Da ist doch schon etwas Druck im Kessel beim Altmeister. Jetzt soll es für Großwallstadt als nächstes gegen Oftersheim/Schwetzingen mit dem zweiten Sieg klappen. In Baunatal ist der (Noch?)-Favorit knapp an der Niederlage vorbeigeschrammt, obwohl er lange führte (3:8, 17:20). Michael Spatz rettete das Remis, nachdem der NHC am Ende immer vorgelegt hatte.

TVG Großsachsen – SG Leutershausen 26:26 (8:11)

Das Hirschberger Ortsderby, Nord („Saase“) gegen Süd („Hausen“) wurde allen Vorstellungen von Dramatik und Emotionen gerecht. Während Hendrik Wagner nach seinem direkt verwandelten Freiwurf völlig losgelöst durch die Halle stürmte (https://www.facebook.com/watch/?v=442622436600368), waren die Gastgeber binnen einer Woche zum zweiten Male schwer enttäuscht. Ja fast fassungslos. Ging ihnen doch wieder ein Sieg in letzter Sekunde durch die Lappen. Der SGL steht am kommenden Spieltag Gelnhausen vor der Brust.

TV Gelnhausen – TV Kirchzell 23:22 (15:9)

Aufsteiger Kirchzell hielt gut mit (11:9), brach ein (20:14), kam zurück (22:22), kassierte aber noch den Gegentreffer. Gelnhausen hatte unter Woche noch Kreisläufer Panagiotis Erifopoulos nachverpflichtet. Kirchzell will nun gegen Großsachsen punkten.

HC Elbflorenz Dresden II – HSC Bad Neustadt 34:29 (18:18)

Mit einer gesteigerten Abwehrleistung besonders nach dem Seitenwechsel, stellte Dresden die Weichen endgültig auf Sieg (22:18). Zuvor hatte lange der HSC den Ton angegeben (11:16). Dann habe sich sein Team „überrennen lassen“, meinte Bad Neustadts Coach Chrischa Hannawald.

Tabelle 3. Liga Mitte