Nach wie vor ungeschlagen stehen die HSG Falken auf dem ersten Tabellenplatz der Dritten Bundesliga Mitte. Auch am fünften Spieltag siegte das Team von Trainer Thorsten Schmid mit 31:28 gegen den HSC Bad Neustadt, niemand hatte das vor der Saison auch nur annähernd zu hoffen gewagt. Bereits vor der Partie dämpfte Groß-Bieberaus Trainer Thorsten Schmid die Euphorie: „Wir spielen heute gegen einen Gegner, der völlig zu Unrecht auf dem letzten Tabellenplatz der Liga steht. Da gehört das Team meines Trainerkollegen Chrischa Hannawald einfach nicht hin, dazu ist die Mannschaft individuell viel zu gut besetzt“. Und er sollte recht behalten, denn Bad Neustadt präsentierte sich über die meiste Zeit des Spiel als schwer zu spielende Mannschaft. In der Anfangsphase der Partie sahen 610 Zuschauer zunächst die Gäste im Vorwärtsgang die schnell 4:3 in Front lagen. Doch dann forcierten die Bieberauer ihr Tempospiel und vor allem Till Buschmann zeigte sich gut aufgelegt. Beim Stand von 9:5 nahm Gästetrainer Chrischa Hannawald seine erste Auszeit und in der Folgezeit setzte sein Team die Vorgaben sehr gut um. Kniffellig wurde es in der 19. Spielminute, als Bad Neustadt plötzlich nur mit drei Mann auf der Platte stand. Zu heftig erwies sich ihr Zweikampfverhalten und Max Bauer, Max Drude und Franziskus Gerr mussten vom Feld. Die Bieberauer schlugen nur wenig Kapital aus der Überzahl, auch deshalb, da Bad Neustadt immer frühzeitig das Personal ergänzen konnte. Dennoch führten die Gastgeber zur Halbzeit mit 14:13.
Halbzeit zwei begann Trainer Thorsten Schmid mit Jonas Dambach, Jonas Ahrensmeier und auf der Spielmacherposition mit Simon Brandt und konnte somit einige Akteuren wichtige Erholungszeit einräumen. Und die Jungs belohnten den Coach mit einigen krachenden Treffern. Nach 40 Minuten führten die Bieberauer mit 20:17. Ab diesem Zeitpunkt stand dann Janko Kevic im Mittelpunkt, denn ihm gelang ein Tor nach dem anderen, am Ende erzielte der Kroate 12 Treffer. Und wenn einmal die Gäste die Chance auf einen Treffer hatten stand ein Mann wie ein Turm dem entgegen: Martin Juzbasic, ein Teufelskerl auf der Keeperposition. In der entscheidenden Phase hielt er die wichtigen Bälle, darunter einen Siebenmeter. Letztlich kam auch noch Neuzugang Maximilian Bettin, er wurde als Transfer-Coup diese Woche verpflichtet, zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz. Letztlich gewannen die HSG Falken die Partie mit 31:28 und alle freuen sich auf den kommenden Freitag. Dann kommt nämlich die HSG Hanau in die Großsporthalle und wird im ersten echten Derby mit Sicherheit für eine volle Halle sorgen. Die Partie am 27. September beginnt um 20 Uhr. (pfl)
Aufstellungen und Tore:
HSG Falken: Khan, Juzbasic, Schaeffter, Dambach 3, Büttner 4/1, Buschmann 3, Rivic 3, Kevic 12/1, Marquardt 2, Bettin, Ahrensmeier 3, Brandt 1, Eisenhuth, Fuhrig.
Trainer: Thorsten Schmid
HSC Bad Neustadt: Weber, Schmidl, Kleinhenz, Fraggis 2/2, Fistonic, Bieger 2, Drude 5/1, Kalliske 2, Rastner 1, Gerr, Leskovec 7, Bauer 3, Galli 6.
Trainer: Chrischa Hannawald
Siebenmeter: 2/2 – 6/3
Zeitstrafen: 1 – 7
Schiedsrichter: Nicolas Joras/ Felix Thrun
Zuschauer: 610