Drei Fragen an….Jonas Ahrensmeier Handballer HSG Bieberau/Modau

Jonas Ahrensmeier hat als Rückraumschütze (20 Treffer) und zentraler Abwehrspieler großen Anteil daran, dass Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau an der Spitze der Tabelle steht, obwohl er seine erste Saison als Stammspieler der ersten Mannschaft bestreitet. Von seinem Heimatverein TG Eberstadt fand er über TuS Griesheim, wo er ein Jahr spielte, nach Groß-Bieberau. Dort war der Student auf Lehramt für Sport und Physik zwei Jahre vornehmlich in der Landesliga am Ball, mit aber schon regelmäßigen Berufungen ins Drittliga-Team. „Wir haben nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben und zu viele einfache Fehler gemacht“, lautete Ahrensmeiers Bilanz nach der 23:29-Niederlage bei der SG Leutershausen. Im Heimspiel am Freitag (20 Uhr) gegen den TV Gelnhausen wollen er und seine Teamkollegen aber wieder an die Leistungen der vorangegangenen sechs Siege anknüpfen.

Herr Ahrensmeier, Sie haben großen Anteil am starken Saisonstart. Wie sehen Sie Ihre persönliche Entwicklung?

Ich bin persönlich sehr glücklich über meine Entwicklung. Aber da habe ich auch viel der Mannschaft zu verdanken, die mir in den letzten zwei Jahren meine Fehler zugestanden hat und das auch weiterhin tut. Ich habe in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen dazu gewonnen, muss aber auch noch viel lernen in der Abwehr. Ich habe mit Till Buschmann jemanden an meiner Seite, von dem ich viel lernen kann. Mein Ziel ist es, hinten weiter gut zu spielen und mich vorne ins Angriffsspiel weiter zu integrieren.

Der Kader hat sich im Vergleich zur letzten Saison stark verändert. Wie erklären Sie sich, dass die Mannschaft trotzdem von Beginn an so gut harmoniert?

Wir haben erst einmal eine gute Vorbereitung gespielt. Der Trainer hat uns super eingestellt und die Neuzugänge super integriert. Wir haben in der ersten Phase viel Fitness gemacht, sodass wir eine wirklich fitte Truppe sind. Wir sind vom Trainingslager in Tschechien als Team zurückgekommen. Das hat uns zusammengeschweißt.

Was erwarten Sie im weiteren Saisonverlauf von sich und von der Mannschaft?

Ich würde trotz aller Euphorie sagen: Wir haben einfach nur zwölf Punkte auf der Habenseite. Es werden weitere schwere Spiele wie gegen Leutershausen kommen. Natürlich war das ein Dämpfer, aber wir wollen im nächsten Heimspiel gegen Gelnhausen stärker zurückkommen und einfach eine Reaktion zeigen.

Die Fragen stellte Udo Döring.