Baunatal als Gegner und Vorbild für Bieberau/Modau

Thorsten Schmid erhofft sich als Trainer von Handball-Drittligist Bieberau/Modau mehr personelle Kontinuität. Ein gutes Beispiel ist Eintracht Baunatal, nächster Gegner am Samstag.

GROSS-BIEBERAU – (kaf). Für Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau steht bereits der Einstieg in die Rückrunde an. Vor dem Spiel am Samstag (18 Uhr, Rundsporthalle Baunatal) bei Eintracht Baunatal ist es deshalb Zeit für ein Fazit nach einer spannenden Hinrunde, die mit Tabellenplatz fünf endete. Sie war geprägt von einem Höhenflug am Anfang, aber auch der ein oder anderen unsanften Landung. „Das war schon ein sehr guter Start, aber wir haben zum Saisonbeginn über unserem Limit gespielt“, sagt Thorsten Schmid. Schließlich musste der Falken-Trainer gleich ein halbes Dutzend neuer Spieler integrieren.
Trotzdem folgten sechs Siege und die Tabellenführung mit 12:0 Punkten. Und schon hadert Schmid, wenn er an die Spiele gegen den TV Gelnhausen oder Germania Großsachsen denkt. „Wir waren überlegen, haben aber die Punkte liegen gelassen“, erinnert sich Schmid. Die fehlende Konstanz sei von vielen Faktoren abhängig. „Gerade den jungen Spielern fehlt noch eine konstant gute Leistung, weshalb das Kartenhaus manchmal ganz schnell einstürzt. Deshalb brauchen wir auch unsere Leistungsträger“, erklärt Schmid mit Blick auf die zweite Halbzeit gegen Großwallstadt, als in wenigen Minuten ein 15:12-Vorsprung und der Faden verloren gingen.
Deshalb hat Schmid zwei Wochen vor Weihnachten auch einen großen Wunsch: „Es wäre schön, wenn diese Mannschaft für einen längeren Zeitraum zusammenspielen könnte. Dann können wir einzelne Mannschaftsteile eingespielter bekommen“, richtet sich der Coach an Spieler und Verantwortliche – und nimmt gleich den Faden zum kommenden Spiel auf. „Baunatal spielt seit Jahren zusammen, das ist einmalig in der Liga und das macht sie so gefährlich“, spricht Schmid von einem schwer einzuschätzenden Gegner mit vielen achtbaren Siegen, aber auch schwachen Ergebnissen. Bis auf Lucas Eisenhuth treten alle Spieler die Fahrt nach Nordhessen an.