Bieberau/Modau im Heimspiel gegen HSG Wetzlar II
GROSS-BIEBERAU – (kaf). Die HSG Bieberau/Modau empfängt am Freitagabend den nächsten hessischen Konkurrenten in der Dritten Liga. Mit der zweiten Mannschaft der HSG Wetzlar kommt das Nachwuchsteam des aktuellen Bundesligisten in die Groß-Bieberauer Großsporthalle (20 Uhr).
Thorsten Schmid hofft nach zuletzt drei Niederlagen in Folge auf mehr Geduld für die Entwicklung seiner neu formierten Mannschaft. Trotz der Negativserie sieht der HSG-Trainer sein Team auf einem guten Weg. Als sich nach dem gelungenen Saisonstart die Siegesserie von Spiel zu Spiel fortsetzte, sprach der akribische Übungsleiter immer von einer Momentaufnahme. Zurecht, wie die letzten Wochen bewiesen haben. „Wir mussten vor der Saison ein halbes Dutzend Neuzugänge integrieren. Dann kam Janko Kevic fünf Wochen vor Rundenbeginn dazu. Und nach vier Spielen auch noch Maximilian Bettin, der in dieser Woche wie Robin Büttner krankheitsbedingt nicht trainieren konnte. Alles individuell starke Spieler, aber die Integration braucht einfach Zeit“, erklärt der ehemalige Linksaußen. Handball sei eben mehr als eine Ansammlung von guten Spielern, ist sich Schmid mit Blick auf den nächsten Konkurrenten sicher.
Die Talentschmiede der HSG Wetzlar ging gemeinsam durch viele Jugendmannschaften und spielt seit Jahren zusammen. „Eine Supermannschaft, die sich blind versteht. Da stimmen die Abläufe, jeder weiß, wo er zu stehen hat“, hat Schmid höchsten Respekt vor den Mittelhessen um den aus Darmstadt stammenden Junioren-Nationalspieler Ian Weber, der jüngere Bruder des langjährigen Falken-Aufbauspielers Darren. „Ich hoffe natürlich, dass für Groß-Bieberau die vierte Niederlage folgt“, sagte Weber, der vor knapp zwei Jahren mit Doppelspielrecht einige Male für die HSG spielte, im ECHO-Interview.
Die Mannschaft wird von seinem Vater Thomas trainiert, der in dieser Woche von einer schlechten Nachricht der Vereinsführung überrascht wurde. Aus wirtschaftlichen Gründen soll das Nachwuchsteam aus der Dritten Liga abgemeldet werden und künftig in der Oberliga spielen.