Bieberau/Modau ist zurück in der Erfolgsspur

Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau feiert am Freitagabend einen souveränen Heimsieg gegen die HSG Wetzlar II. Beim 33:23 treffen Buschmann und Bettin je fünfmal.

Udo Döring: Sportredakteur
Von Udo Döring
Sportredakteur
Kapitän Till Buschmann setzt zu einem der Würfe an, mit denen er am Freitagabend fünf Treffer beim 33:23-Heimsieg von Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau gegen die HSG Wetzlar (rechts Marvin Lindenstruht) erzielte. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

Kapitän Till Buschmann setzt zu einem der Würfe an, mit denen er am Freitagabend fünf Treffer beim 33:23-Heimsieg von Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau gegen die HSG Wetzlar (rechts Marvin Lindenstruht) erzielte. (Foto: Jürgen Pfliegensdörfer)

GROSS-BIEBERAU – Die HSG Bieberau/Modau kann doch noch gewinnen. Der Handball-Drittligist hat seine Fans mit einem 33:23 (17:11)-Heimsieg gegen die HSG Wetzlar II begeistert und wieder an den starken Saisonstart angeknüpft, dem zuletzt drei Niederlagen gefolgt waren. Die Rückkehr in die Erfolgsspur passte so recht in die Stimmung, die zur Groß-Bieberauer Kerb auch mit einer schwarz-gelben Choreografie auf der Tribüne angeheizt wurde.
In starken sieben Minuten vor der Pause zum 17:11
Die ersten 20 Minuten der Partie verliefen noch ausgeglichen. Jonas Ahrensmeier sorgte für die ersten drei Treffer auf HSG-Seite, die an diesem Abend seine einzigen bleiben sollten. Über 12:9 und 13:10 setzten sich die Gastgeber erstmals leicht ab. Der in Darmstadt lebende Thomas Weber nahm dann eine erste Auszeit als Trainer der HSG Dutenhofen/Münchenholzhausen, wie das Nachwuchsteam von Bundesligist HSG Wetzlar offiziell firmiert.
Die Wirkung zeigte sich jedoch vor allem auf der anderen Seite. Die Mannschaft von HSG-Trainer Thorsten Schmidt zog in starken sieben Minuten bis zur Halbzeit auf 17:11 davon. In dieser Phase zeigte sich Kapitän Till Buschmann genauso treffsicher wie der ebenfalls fünfmal erfolgreiche Max Bettin, der nach der Pause bis auf 20:11 erhöhte.
Es war die Vorentscheidung der Partie, die Bieberau/Modau über 25:15 (45. Minute) und 30:22 (54.) schließlich souverän nach Hause brachte. Den Schlusspunkt setzte Jonas Dambach, der auf der rechten Außenseite gut für den grippegeschwächten Robin Büttner einsprang. Zehn verschiedene Torschützen zeigen die Ausgeglichenheit der Mannschaft an einem Abend, an dem auch die Abwehr ordentlich zupackte.
Auch zum Leidwesen von Wetzlars Hauptwerfer Ian Weber. Der 19 Jahre alte Darmstädter kam erst nach 40 Minuten zum ersten seiner fünf Treffer. Einen starken Eindruck bei den Gästen hinterließ auch Fabian Kraft, der früher auch in Groß-Umstadt am Ball war. Wetzlar probierte es auch mit offener Manndeckung, kam aber bestenfalls noch bis auf sieben Tore heran (20:27 in der 52. Minute).
Für die jungen Wetzlarer geht es schon am nächsten Freitag mit dem nächsten Spitzenspiel weiter. Heimspiel gegen den TV Großwallstadt. Die HSG Bieberau/Modau hat einen Tag später beim TV Kirchzell die Möglichkeit, sich die nächsten Punkte zu holen.
MSG Bieberau/Modau: Juzbasic und Khan (im Tor), Kevic 3/3, Büttner 1, Buschmann 5, Rivic 2, Bettin 5, Marquardt 2, Fuhrig 2, Ahrensmeier 3, Brandt 2, Eisenhuth 1, Dambach 4.
Haupttorschützen HSG Wetzlar: Gümbel 6, Weber 5, Kraft 2, Weinhardt 2.
Siebenmeter: 6/4 und 5/4, Zuschauer: 690.