Bieberauer Falken sind gewarnt vor den Rotmilanen

David Rivic sieht Handball-Drittligist Bieberau/Modau vor einer schwierigen Aufgabe, obwohl der HSC Bad Neustadt auf dem letzten Tabellenplatz steht.

Von Bernd Kalkhof
Härtetest für das Trikot von David Rivic, der sich bei Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau einen Stammplatz erkämpft hat. Das Bild zeigt eine Szene mit Teamkollege Simon Brandt (am Ball) im gewonnenen Heimspiel gegen den Northeimer HC. An diesem Wochenende spielt die HSG beim Tabellenletzten HSC Bad Neustadt. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

Härtetest für das Trikot von David Rivic, der sich bei Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau einen Stammplatz erkämpft hat. Das Bild zeigt eine Szene mit Teamkollege Simon Brandt (am Ball) im gewonnenen Heimspiel gegen den Northeimer HC. An diesem Wochenende spielt die HSG beim Tabellenletzten HSC Bad Neustadt. (Foto: Jürgen Pfliegensdörfer)

GROSS-BIEBERAU – Drittligist HSG Bieberau/Modau steht am Samstag (19.30 Uhr) vor einer unangenehmen Pflichtaufgabe. Die Falken treffen auf die Rotmilane, wie sich die Handballer des HSC Bad Neustadt nennen. Das heißt: Fünfter gegen Tabellenletzter. Trotz gerade mal fünf Punkten aus 19 Partien haben sich die Franken noch lange nicht aufgegeben. Zuletzt bezwang der Wiederaufsteiger Eintracht Baunatal und den HC Dresden II.
„Das wird schwierig. Obwohl das Aufeinandertreffen im Vorfeld als Pflichtaufgabe abgehandelt wird, hat Bad Neustadt keine schlechte Mannschaft. Erfahrene Spieler, die über flexible Abwehrreihen verfügen“, kennt David Rivic die Stärken der Gastgeber. Er selbst kam vor drei Jahren zu den Falken. Mittlerweile hat sich der Student einen festen Platz im Kader erkämpft. Rivic begann erst mit 14 Jahren mit dem Handballspielen, war in keiner Auswahl oder irgendeinem Leistungszentrum aktiv. „Natürliches Talent“ nannte es sein vorheriger Verein, der Oberligist TSG Bürgel.
Der Kreisläufer studiert in Darmstadt molekulare Biochemie, hat sich im Odenwald durchgebissen und fühlt sich pudelwohl. Von Spielmacher Janko Kevic profitierte Rivic gerade zum Anfang der Spielzeit, weshalb er den in die kroatische Heimat zurückgekehrten Taktgeber natürlich vermisst. „Ich habe viel von ihm gelernt, aber mit unseren anderen Aufbauspielern klappt das Zusammenspiel auch schon ganz gut“, blickt der gebürtige Offenbacher positiv in die Zukunft. An seiner eigenen Leistung will Rivic weiter hart arbeiten. „Ich wünsche mir noch mehr Konstanz, vor allem in der Defensive“, sagt Rivic, der in seiner Mannschaft noch viel Potenzial sieht.
Leichte Entwarnung gab es bei Teamkollege Max Bettin, der sich im Spiel gegen Northausen am Knie verletzte. „So wie es aussieht, ist nichts am Kreuzband oder am Meniskus. Ein MRT soll aber abschließend das Ergebnis bringen, wohl ist was am Innenband“, erklärte der Rückraumspieler nach einem Besuch beim Teamarzt.