Drei Niederlagen in drei Spielen. Dennoch ist man bei Handball-Drittligist HSG Groß-Bieberau/Modau zuversichtlich nach dem Einsatz beim Turnier der HSG Kahl/Kleinostheim. Vier Wochen vor Saisonstart.

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
KLEINOSTHEIM – Drei Niederlagen in drei Spielen. Dennoch ist man bei Handball-Drittligist HSG Groß-Bieberau/Modau zuversichtlich nach dem Einsatz beim Turnier der HSG Kahl/Kleinostheim. Vier Wochen vor Saisonstart waren für Trainer Thorsten Schmid die Niederlagen zweitrangig – und leicht zu erklären. „Wir wollten die Belastung gleichmäßig auf alle 16 Spieler verteilen. Da gab es natürlich noch viele Missverständnisse im Umschaltspiel und der Offensive. Durch die vielen Fehler und die daraus folgenden Gegenstoßtore haben wir verloren“, bilanzierte Schmid für sein neu formiertes Team.
Hart umkämpft war die erste Partie gegen den späteren Turniersieger HSG Nieder-Roden, die nach 16:15-Pausenführung noch mit einem Tor (32:33) verloren ging. Gegen die HSG Hanau spielte Bieberau 45 Minuten auf Augenhöhe. Der Ligakonkurrent hat einen aufgeblähten Kader, entsprechend engagiert war der Einsatz der Spieler. Auf Bieberauer Seite, wo fünf Spieler fehlten, gab es personell wenig Alternativen. Nach dem 19:21 zog Hanau schließlich auf 30:23 davon. Gegen den TV Gelnhausen starteten die Odenwälder mit einer 8:3-Führung. Nach vielen Wechseln und einer doppelten Unterzahl gerieten die Falken aber in der zweiten Hälfte mit 20:24 in Rückstand. Am Ende stand ein 26:28.
Trotz der drei Niederlagen gab es auch viele positive Erkenntnisse. Der international erfahrene Kroate Janko Kevic, Aufbauspieler Robin Marquardt und Kreisläufer Kenneth Fuhrig bildeten eine torgefährliche Achse, das Zusammenspiel klappte schon recht gut. Im durch das Fehlen von Mannschaftskapitän Till Buschmann dezimierten Mittelblock tat sich Jonas Ahrensmeier hervor. Im Rückraum gefiel ein weiteres Nachwuchstalent. Linkshänder Jonas Dambach, gerade mal 20 Jahre alt, sorgte auf Halbrechts für viel Torgefahr.
„Wir haben viel probiert und auch Spieler auf ungewöhnliche Positionen gestellt. Wir wollten Synergieeffekte sehen“, sagte Schmid, der nun weiter an der Feinjustierung arbeiten muss: „Wir haben 16 Spieler und müssen die raus suchen, die uns am besten weiterhelfen.“
Am kommenden Sonntag (11 Uhr, Autohaus Krämer) können sich die Anhänger ein Bild vom neuen Falken-Team machen. Nach der Mannschaftsvorstellung folgt ein Testspiel beim Tuspo Obernburg (17 Uhr, Ballmannhalle). Einen Tag zuvor spielen die Südhessen ein kleines Turnier in Bingen. Gegner sind Drittligist TuS Dansenberg (15 Uhr) und Oberligist HSG Rhein-Nahe Bingen (17 Uhr).