Drittligist Bieberau/Modau am Sonntag in Hanau gefordert
GROSS-BIEBERAU – (kaf). Die HSG Bieberau/Modau ist wieder im Derby-Modus. Am Sonntag geht es für den Handball-Drittligisten zur personell dezimierten HSG Hanau. Oliver Lücke kann das Thema Personalnot allerdings nicht mehr hören. „Damit beschäftige ich mich nicht mehr, auch weil sich die Situation bis Ostern nicht entspannen wird“, erklärt Hanaus Trainer, der in der Region gut bekannt ist.
Der Griesheimer spielte mit dem TuS noch in höheren Gefilden, war dort auch Trainer, ehe er Co-Trainer bei Bieberau/Modau wurde. Wieder über Griesheim wechselte Lücke vorletzte Saison als Co-Trainer nach Hanau, wo er im November den Job von Oliver Schulz übernahm und in den letzten Wochen viel improvisieren musste. Nach dem Abgang von Michael Malik zum Oberligisten Tuspo Obernburg sind sechs Stammspieler verletzt. Letzte Woche gelang dennoch ein wichtiger 31:28-Erfolg gegen Northeim.
Lücke sieht sein Team trotz Personalsorgen im Vorteil
„Wir haben eine Zeit lang gebraucht, um uns wieder einzuspielen. So hatten wir vorher nie zusammengespielt. Das ist bei unserem Gegner ja ähnlich nach dem Abgang von Janko Kevic“, bemerkt Lücke, der seinen Kader in der Breite aber immer noch stärker einschätzt. Und er erwartet ein anderes Auftreten der Falken als in Dresden oder Bad Neustadt: „Es wird mit Sicherheit ein enges Spiel werden. Aber wenn wir ins Rollen kommen, sehe ich uns im Vorteil“.
Auch Thorsten Schmid sieht die Hanauer in der Favoritenrolle, gerade nach den lauen letzten Auftritten. „Für uns ist es wichtig, den Kampf wieder anzunehmen. Zudem müssen wir unsere Fehler im Angriff minimieren und viel Tempo machen, um Hanau unter Druck zu setzen“, sagt der Bieberauer Trainer, der auf den verletzten Maximilian Bettin verzichten muss. Jonas Ahrensmeier geht angeschlagen in das Derby.