Groß-Bieberau/Modau fehlt am Ende die Kraft und die Konzentration

Beide Teams legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und egalisierten sich weitgehend mit ihren Aktionen, so war es nicht verwunderlich, dass sich keine Mannschaft einen größeren Vorsprung herausspielen konnte. Die Abwehrreihen standen sicher, Bayreuth mit der gewohnt offensiven Variante, Bieberau/Modau mit der 6 – 0 Betonwand. Die Führungen wechselten ständig, legte ein Team vor, zog das andere Team postwendend nach. Zur Halbzeit hatten die Falken eine 13:12 Führung erkämpft.

Die zweite Hälfte begann wie die erste, hohes Tempo, starke Abwehrreihen auf beiden Seiten. In der 40. Spielminute stand es 17:17, in der 50. Spielminute 21:21. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Ausgang des Spieles völlig offen, aber bei den Falken zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen, weil doch noch einige Spieler angeschlagen waren und nicht, oder nur zeitweise eingesetzt werden konnten. Bis zur 57. Minute stand es trotzdem noch 23:23, ehe sich die  Konzentrationsschwächen bei den Falken mehrten und sich auf die Fehlerquote auswirkten, oder falsche Entscheidungen getroffen wurden. So etwas lässt sich eine Mannschaft von der Qualität Bayreuths nicht entgehen und so konnten sie binnen einer Minute mit 23:24 in Führung gehen. Der nächste Angriff der Falken endete mit einem Fehlversuch und im Gegenzug konnten Eisenhuth und Büttner den besten Bayreuther Saborowski nicht am Torwurf hindern und es stand 23:25. Die Zeit wurde knapp und als Lucas Eisenhuth auch noch eine Zeitstrafe für seinen Abwehrversuch bekam, waren die Bemühungen, zumindest noch den Ausgleich erzielen zu können, auf ein Minimum reduziert.

Die Gäste nutzten diese Schwächephase der Falken gnadenlos aus und konnten zum Ende sogar noch auf 23:26 erhöhen und waren der glückliche Sieger.

Enttäuschung bei den Falken, die gut gespielt hatten und vor allem in der Abwehr überzeugend waren. Der lange verletzte Torhüter Marinko Sevo konnte 45 Minuten sein Können unter Beweis stellen und hielt sogar vier Siebenmeter. Aber auch diese große Hilfe reichte am Ende nicht zum Erfolg. Trainer Thorsten Schmidt war die Enttäuschung bei der Pressekonferenz anzusehen. Er bedauerte vor allem, dass die angeschlagenen Spieler in der Vorbereitung auf dieses Spiel nicht voll mitgehen konnten und ihm auch heute die Wechselmöglichkeiten begrenzt waren. „Am Ende haben uns die Körner gefehlt das Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben gekämpft und gegen diese starke Mannschaft viel richtig gemacht, aber am Schluss hat uns einfach die Kraft und die damit verloren gegangene Konzentration gefehlt. Ich bin froh, dass wir jetzt noch ein spielfreies Wochenende haben, um uns dann hoffentlich besser und mit allen Mann auf das Derby gegen Kirchzell vorbereiten können,“ so Thorsten Schmidt.

Am nächsten Wochenende sind die Falken spielfrei, bevor es die übernächste Woche zum Heim Derby gegen den TV Kirchzell kommt. Gespielt wird in der Sporthalle Groß-Bieberau bereits am Freitag Abend, 28.01.2022 um 20.00 Uhr.

Falken HSG Bieberau/Modau

Witkowski, Sevo , Reingardt

Wucherpfennig , Dambach 6, Büttner 3, Buschmann , Becker , Kunzendorf , Hübscher 4, Malik 5/1, Szanto , Brandt 5, Klug , Eisenhuth

Zeitstrafen: 5, 7 m: 1/1

HaSpo Bayreuth

Henning , Braun

Nicola 6, Baldauf , Gretsch 3, Hermannsdörfer 2, Ruoff 2, Berthold , Berghammer , Saborowski 8, Elschner 1, Meyer-Siebert , Wopperer 2, Goeritz 2, Wenzel

Zeitstrafen: 4, 7 m: 4/0

Zuschauer: 200

Schiedsrichter:

Christian Staszak/Stefan Walter