Spannendes Odenwaldderby
Den Falken war die kraftraubende Partie gegen Nieder-Roden deutlich anzumerken, sie kamen einfach nicht ins Spiel, fanden in der Abwehr keinen Zugriff auf die Gäste, die sich nach der deftigen Niederlage in Gelnhausen natürlich etwas vorgenommen hatten. So konnten sie schnell in Führung gehen und dies brachte ihnen Selbstvertrauen und so gelangen viele Aktionen. Der Kampfgeist war geweckt und Kirchzell spürte, dass sie heute hier was reißen können.
Ganz anders bei den Falken, sie ließen jegliche Spritzigkeit vermissen, die sie noch gegen Coburg und Nieder-Roden auszeichnete, dabei funktionierte über lange Spielphasen die sonst so gefürchtete Abwehr nicht, die Torhüter standen oft auf verlorenem Posten. So stand es zur Halbzeit 14:19 und die Falken mussten sich etwas einfallen lassen.
Das taten sie denn auch und kamen in der zweiten Hälfte besser ins Spiel ohne jedoch zu überzeugen. Jetzt kam – wie so oft im Handball – auch noch Pech bei zahlreichen Abprallern dazu, sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr. Kirchzell fing sie und die Falken bekamen keine Hand an den Ball. Trainer Thorsten Schmid nahm die Auszeit und appellierte an seine Jungs die Partie nicht so einfach her zu schenken. Das nahmen sie sich offenbar zu Herzen und kamen immer wieder ran, fanden Anschluss, den sie aber nicht in eine eigene Führung umwandeln konnten. Immer wenn die Falken dran waren, vergaben sie durch leichtsinnige Fehler im Angriff oder nicht gut vorbereitete Abschlüsse Chancen, was ihnen letztlich zum Verhängnis wurde.
Falken Trainer Thorsten Schmid: „Wir haben im Angriff viel zu viele Bälle liegen lassen, uns immer wieder heran gekämpft, bekamen Rückschläge, mussten wieder von vorne anfangen und hatten zum Ende in der Schlussphase einfach keine Kraft mehr das Spiel doch noch zu drehen. Viele meiner Spieler müssen seit Wochen, aufgrund unserer dünnen Personaldecke durch spielen, das geht auf Dauer einfach an die Substanz und schlägt sich in Ergebnissen nieder.“
Am nächsten Wochenende müssen die Falken zur HSG Wetzlar II. Gespielt wird dort am Samstag, 26.02.2022 um 19.30 Uhr.
Falken HSG Bieberau/Modau
Witkowski, Sevo ,
Wucherpfennig , Dambach 7, Büttner 6/4, Buschmann 2, Becker , Kunzendorf , Hübscher 1, Malik 4/1, Brandt 4, Eisenhuth 2
Zeitstrafen: 5, 7 m: 6/5
TV Kirchzell
Podsendek , Jörg , Büchler
Polixendis 2, Blank 2, Soloviov , Gläser 3, Häufglöckner 4/3, Schnellbacher 4, David 5, Hauptmann , Heinrich 1/1, Spieß , Osifo 6, Meyer-Ricks
Zeitstrafen: 2, 7 m: 4/3
Zuschauer: 290