Falken machen es unnötig schwer – Spieler des Tages: Daniel Bartylak.

Eine sehr gute Abwehr, ein überragender Torhüter, aber ein harmloser Angriff, der nicht ins laufen kam, kein Tempo machte und zudem noch eine ganze Reihe von Fehlern produzierte, der die Gäste immer wieder zu Gegenstößen einlud, die sie immerhin achtmal zu Toren nutzten. Dann aber zwei bärenstarke Schlussminuten, mit einem wunderbaren Tor von David Lubar am Kreis, der von Dennis Weit bedient wurde und drei klasse Paraden von Torwart Daniel Bartylak. So lässt sich mit zwei Sätzen das Spiel der Falken gegen Kleenheim/Langgöns beschreiben. Der Torwart der Falken avancierte damit zum Spieler des Tages.

Das Spiel begann zerfahren, erst in der 4. Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 1:0 Führung für die Falken erzielen, nachdem sie bereits 4 Fehlwürfe produziert hatten. Nach 10 Minuten stand es 4:4 und die Anzahl der Fehlwürfe war bereits auf 7 gestiegen. Trotzdem eroberten sich die Falken eine 10:7 Führung bis zur 23. Minute, die Kleenheim aber binnen 3 Minuten wieder auf 10:10 ausglich, zur Halbzeit stand es schließlich 12:12.

Auch in Halbzeit zwei kam der Bieberauer Angriff nicht ins Rollen, immer wieder mussten die Abwehr und Torhüter Bartylak die Fehler ihrer Angreifer ausbügeln. Das Ergebnis blieb stets knapp, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen und so ging es hin und her. Mal ging Kleenheim mit einem Tor in Führung, die Bieberau postwendend wieder ausgleichen konnte, mal gingen die Falken in Führung und der Ausgleich kam. In der 56. Spielminute konnte Kevin Kunzendorf die 23:22 Führung erzielen, die Leger noch in der gleichen Minute wieder zum 23:23 ausglich. Der Gast nahm noch einmal eine Auszeit bei 58:37 Min. Der folgende Spielzug brachte Simon Patt frei zum Wurf, den Bartylak sicher parierte und den Gegenangriff einleitete. Über die Stationen Funk – Büttner – Weit wurde Kreisläufer David Lubar geschickt frei gespielt, der sicher und mit Wucht das 24:23 erzielte. Noch 36 Sekunden auf der Uhr, Kleenheim probiert es mit 7 Feldspielern, die Falken stehen aber gut, unterbrechen zweimal. Beim dritten Versuch können die Gäste aber ihren Rechtsaußen frei spielen, der ungehindert zum Wurf kommt, aber in Daniel Bartylak seinen Meister findet. Der Wurf ist abgewehrt, das Spiel ist aus, Bieberau der Sieger.

Unnötig schwer gemacht, mehr Tempo, bessere Chancenverwertung und konzentrierter im Angriff, dann wäre es nicht so eng geworden. Aber, vier Spiele, vier Siege, 8:0 Punkte, die stärkste Abwehr der Liga, zwei bärenstarke Torhüter, aber der PS starke 12 Zylinder Angriffsmotor läuft noch nicht so rund, hat noch zu viele Fehlzündungen und muss noch besser eingestellt werden. Das sollte „Oberingenieur“ Trainer Björn Beilstein in den nächsten Wochen gelingen. Björn Beilstein: „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und muss ausdrücklich die Abwehr und Daniel Bartylak loben, aber im Angriff müssen wir zulegen, da haben wir noch großes Potenzial nach oben.“

Nächste Woche geht es für die Falken zum Aufsteiger TSG Münster. Gespielt wird am Samstag, 07.10.2023 um 19.00 Uhr in der Sporthalle der Eichendorffschule in Kelkheim.

TSG Groß-Bieberau

Ivankovic , Bartylak , Trautmann

Julian Kunzendorf , Büttner 5/1, Lubar 3, Kevin Kunzendorf 7, Hübscher 3, Berres , Nehrdich 2, Funk 2, Becker , Keller , Weit 2

7m  1/1, Zeitstrafen 4

HSG Kleenheim/Langgöns

Jakob, Naß

Hantl 1, Berlich , Höhn 4, Weller , Schier 1/1, Woiwood , Leger 5, Patt 5, Friedrich 2, Frenko 1, Stoppel 4

7m 1/1, Zeitstrafen 2

Zuschauer: 280