Schmid fordert mehr Struktur in Wetzlar
Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau trifft auf junge Mannschaft mit „unorthodoxer Abwehr“

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo

GROSS-BIEBERAU. Die HSG Bieberau/Modau hat am Wochenende eine hohe Auswärtshürde zu bewältigen. Die Falken sind am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen) bei der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar gefordert. Die Talentschmiede der Mittelhessen wird in der kommenden Saison aus der Bundesliga-GmbH zurückgeführt in die Stammvereine aus Münchholzhausen und Dutenhofen. Vor einigen Monaten noch wollte die HSG ihre U 23-Mannschaft aus der Dritten Liga zurückziehen, doch da war der Aufschrei groß. Nachdem dieses Vorhaben durch die Rückführung nun vom Tisch ist, können sich die Talente um Trainer Thomas Weber wieder ganz auf den Handball konzentrieren.

Der Darmstädter ist seit Langem in Wetzlar tätig, trainiert dort auch die Bundesliga-A-Jugend. Sein Sohn Ian, der in der kommenden Saison für den Zweitligisten TV Hüttenberg spielen wird, ist Dreh-und Angelpunkt der Mannschaft. Der Abwehrchef und Haupttorschütze ist der jüngere Bruder von Darren Weber, der einige Jahre für die Falken spielte.

Thorsten Schmid jedenfalls ist äußerst angetan von der Spielstärke des Gegners. „Sie spielen eine überragende Runde. Ihre unorthodoxe Abwehr macht allen anderen Teams schwer zu schaffen“, sagt der Trainer der Südhessen. Zudem hat die Reserve ein vorzügliches Umschaltspiel. „Und vorne haben sie genügend Spieler mit hohen Qualitäten“, fügt Schmid an. Deshalb fordert er auch noch mehr Konsequenz von seinen Spielern. „Wir brauchen in den entscheidenden Spielphasen eine bessere Struktur und müssen dann auch die Fehlerquote minimieren“, sagt Schmid nach dem unnötigen 26:26-Unentschieden gegen die HSG Nieder-Roden, als in der Schlussphase ein Drei-Tore-Vorsprung verspielt wurde. Alle Spieler sind einsatzbereit, nur hinter dem erkrankten Eric Schaeffter steht ein Fragezeichen.