Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
GROSS-BIEBERAU . Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau erwartet am Freitagabend Angstgegner SG Leutershausen und will die Kurpfälzer endlich mal besiegen. Am Freitagabend (20 Uhr, Großsporthalle „Im Wesner“) soll er endlich gelingen, der erste Erfolg gegen die SG Leuterhausen. Fünf Spiele in drei Jahren, allesamt verloren. „Fünf Niederlagen reichen, jetzt wollen wir endlich mal einen Sieg einfahren“, gibt sich HSG-Trainer Thorsten Schmid hoffnungsvoll. Denn während die Gäste von der Bergstraße zuletzt mehrfach schwächelten, konnte die HSG im Derby bei der HSG Hanau zwei Zähler entführen.
„Wir haben aktuell eine schwierige Phase“, erklärte SGL-Trainer Frank Schmitt nach dem etwas überraschenden 24:24-Unentschieden gegen den SC DHfK Leipzig II. Gegen die Sachsen gab es vor allem in der Offensive viel Stückwerk. Dagegen konnten sich die Odenwälder zuletzt deutlich steigern, besonders in der Abwehr. Dennoch schätzt Thorsten Schmid den Konkurrenten qualitativ hoch ein. „Wir müssen schon alles raus hauen und an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir diese schwarze Serie beenden wollen“, ist sich der ehemalige Außenspieler sicher. Schließlich steckt enorme Qualität im Kader des Tabellendritten, gerade im Rückraum und am Kreis. Auch Torwart Alexander Hübe zählt zu den besten der Staffel. Das Hinspiel hatte Leutershausen in der Heinrich-Beck-Halle gegen den damaligen Tabellenführer aus Groß-Bieberau nach 9:12-Rückstand noch mit 29:23 furios für sich entschieden.
Es sind immer emotionale Vergleiche zwischen den beiden Kontrahenten. Schon im Hinspiel platzte die Halle aus allen Nähten. Nun rechnen auch die Südhessen mit einer vollen Großsporthalle, weshalb man die Anhänger bittet, etwas früher anzureisen. „Wir hoffen natürlich auf die Unterstützung unserer Anhänger. Das wird wirklich ein intensives Spiel, da braucht es den achten Mann“, wünscht sich Schmid lautstarkes Engagement auf den Rängen.
Bei den Odenwäldern sind derzeit beinahe alle Spieler einsatzbereit. Lediglich Maximilian Bettin ist nach seiner Knieverletzung erst im Aufbautraining. Mehr als lockeres Laufen ist beim ehemaligen Bundesliga-Profi noch nicht drin.
Bei der SGL hat man entsprechend der makellosen Bilanz viele positive Erinnerungen an die Falken aus Bieberau. Auch im vergangenen Jahr nahm das Team von Frank Schmitt die zwei Punkte aus dem Odenwald souverän mit. „Damals hatten wir vor allem eine sehr gute Abwehr mit Manel Cirac im Mittelblock“, erinnert sich Schmitt. Das Problem ist diesmal allerdings, dass Cirac aufgrund einer Fingerverletzung fehlt und in diesem Jahr noch kein Spiel absolvieren konnte.