Handball-Saison länger ausgesetzt
Dritte Liga und Hessen pausieren bis 31. Januar / HSG-Manager Gaydoul versteht Entscheidung

GROSS-BIEBERAU (kaf). Die Handballer der HSG Bieberau/Modau müssen weiter auf den Re-Start der Saison warten. Ursprünglich für den 9. Januar geplant, wird der Spielbetrieb nach jüngstem Beschluss des Präsidiums und Vorstand des Deutschen Handball-Bundes (DHB) in der Dritten Liga der Männer und Frauen sowie in der Jugend-Bundesliga bis zum 31. Januar ausgesetzt.

Dieser Linie schloss sich auch der hessische Verband (HVV) an. Auch in Hessen wird der Spielbetrieb bis Ende Januar ausgesetzt. Zudem bleibt der Beschluss gültig, dass die Runde erst dann wieder fortgesetzt werden kann, wenn vorher ein mindestens dreiwöchiger Trainingsbetrieb unter Wettkampfbedingungen stattfinden konnte. Die Verantwortlichen der Verbände erklärten, dass der ursprüngliche Termin angesichts der derzeitigen Pandemie-Situation nicht umsetzbar ist. Priorität habe die möglichst durchgehende Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

„Würden uns mit einfacher Saison anfreunden“

Beim DHB sind Mitarbeiter derzeit dabei, das neue Hygienekonzept zu präzisieren. Zudem soll es Anfang Januar eine Videokonferenz der Spielkommission mit den Drittligisten geben. Für Georg Gaydoul ist die Entscheidung nachvollziehbar, auch wenn sich der Manager der HSG Bieberau/Modau um die Existenz der Drittligisten sorgt. „Wir haben Verpflichtungen gegenüber unseren Sponsoren, den Dauerkartenbesitzern und auch den jungen Spielern, gerade den Studenten. Da hängt viel dran, aber die Gesundheit geht immer vor“, erklärt Gaydoul.

Der Manager der Odenwälder weiß, wovon er spricht. Schließlich hatten sich nach dem Saisonauftakt gegen Leichlingen gleich neun HSG-Spieler mit dem Virus infiziert. „Die Spieler sind verunsichert, weshalb wir auch viel testen. Das kostet aber auch wieder eine Menge Geld“, sagt Gaydoul. Deshalb hofft der Groß-Bieberauer, dass es zeitnah wieder losgeht mit den Pflichtspielen. „Wir würden uns auch mit einer einfachen Saison ohne Hin-und Rückspiele anfreunden. Hauptsache, es passiert wieder was in unseren Sporthallen.“

Kreisläufer Hannes Iffert verlässt Bieberau/Modau

Während bei den Falken noch bis Weihnachten trainiert wird, hat sich Hannes Iffert von der HSG verabschiedet. Der 24 Jahre alte Kreisläufer kehrte zu seinem alten Verein ThSV Eisenach in die Zweite Liga zurück. Dort wird gespielt. Bei den Thüringern hatte sich Justin Mürköster schwer am Knie verletzt, Iffert soll ihn ersetzen. Der Abgang des stämmigen Kreisläufers ist ein Verlust für die Odenwälder. Die Lücke soll durch die Talente David Wucherpfennig und Thomas Becker geschlossen werden, eine Neuverpflichtung ist nicht angedacht.