Drittliga-Derby gegen Überraschungsteam
HSG Bieberau/Modau empfängt am Freitagabend das gewachsene Team der HSG Nieder-Roden

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo

Derby in Groß-Bieberau. Benjamin von Stein/ Nieder-Rioden wird auch wieder gegen Till Buschmann von den HSG Falken dabeisein

GROSS-BIEBERAU. Die Überraschungsmannschaft der Dritten Liga Mitte kommt am Freitagabend nach Groß-Bieberau. Die Handballer der HSG Nieder-Roden haben sich in den letzten Jahren zu einer echten Spitzenmannschaft gemausert und gehen mit breiter Brust in das Derby (20 Uhr, Großsporthalle „Im Wesner“). Daran änderte auch die knappe Niederlage vom vergangenen Spieltag gegen Spitzenreiter TV Großwallstadt nicht, durch die die Rodgauer auf Platz drei hinter die nun punktgleiche SG Leutershausen rutschten.

Die Gäste um den formstarken Torhüter Marco Rhein sind ein tolles Beispiel für formidable Jugendarbeit und Förderung von regionalen Talenten. Bieberaus Teammanager Georg Gaydoul hatte es schon zum Saisonstart geahnt, dass dieser Vergleich interessant werden würde. Eigentlich wollte man am Darmstädter Böllenfalltor spielen, doch die Halle stand dieses Mal nicht zur Verfügung.

Nun wird also in gewohnter Umgebung in Groß-Bieberau gespielt, wo sich die Falken aber wohl auf die Außenseiterrolle einstellen müssen. „Nieder-Roden spielt überraschend erfolgreich. Eine äußerst eingespielte Mannschaft, die vorne kaum Fehler macht und von ihrer sehr guten Abwehr profitiert“, ist Thorsten Schmid mächtig beeindruckt vom Konkurrenten, der auch das Hinspiel mit 28:25 gewann.

Und während sich die Rodgauer in den letzten Jahren zu einer echten Einheit zusammengefunden haben, rotiert bei der HSG stetig das Personal-Karussel. „Wir begegnen uns nicht auf Augenhöhe. Bei uns ist irgendwie der Wurm drin. Wir konnten uns eigentlich nie wirklich einspielen, weil es immer Veränderungen gab“, sagt der Falken-Trainer. Schmid hat eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebt, nun will er sie ordentlich zu Ende spielen. „Ich hoffe, dass wir in dieser Besetzung noch einige gute Leistungen abliefern können und dass wir damit am Freitag anfangen“, sagt der Trainer. Bis auf Robin Marquardt sind alle Spieler einsatzbereit.

Unterdessen gab die Vereinsleitung einen weiteren Neuzugang bekannt. Der 23 Jahre alte Kreisläufer Hannes Iffert (1,92 Meter) kommt vom ThSV Eisenach in den Odenwald. Der gebürtige Hesse spielte bei den Thüringern im Handball-Internat und schaffte sogleich den Sprung zu den Aktiven.