Falken clever zum Sieg    

Wie ein Spielverlauf auch sein mag – führen sollte man am Ende um den Sieg davon zu tragen. Dies gelang den Falken in beeindruckender Weise im Derby bei der HSG Nieder-Roden.

Clever, fast kaltschnäuzig, holten sie zunächst einen Sechs Tore Rückstand (25:19, 44. Minute) auf,  glichen in der 55. Minute durch Robin Hübscher zum 28:28 aus und übernahmen die Spielkontrolle. Nieder-Roden mühte sich, kam auch noch zweimal kurzzeitig zu Führungen (29:28 und 30:29), ehe die Falken in den letzten 5 Minuten kein Gegentor mehr zuließen. Becker traf zum 30:30 Ausgleich (58. Minute), Nieder-Roden sichtlich nervös und völlig verunsichert bekam keinen geordneten Angriff mehr zustande.

Bieberau/Modau nahm noch eine Auszeit (Minute 59:23), die Wirkung zeigte, denn geschickt wurde Florian König auf der linken Seite frei gespielt, der zwei Gegenspieler mit einer tollen Körpertäuschung ins Leere laufen ließ und mit einem Aufsetzer auch noch den eingewechselten Marco Rhein überwand – 30:31Führung für die Falken, noch 8 Sekunden zu spielen. Nieder-Roden nimmt die Auszeit um noch einen letzten Angriff vorzubereiten. Der bis dahin treffsichere Linksaußen sollte frei gespielt werden, doch Nieder-Roden rechnete nicht mit der Aufmerksamkeit und Schnelligkeit eines Kevin Kunzendorf, der dies durchschaute und das Anspiel mit einer Faustabwehr ins Aus verhinderte – das Spiel war beendet.

Ein Last Minute Sieg, mit dem so nicht zu rechnen war, denn erneut mussten die Falken improvisieren, neben den Langzeitverletzten Dennis Weit und Nisse Nehrdich, konnte auch Spielmacher Damjan Jajic wegen Grippe nicht spielen. Da waren dann auch einige Unsicherheiten im Angriffsspiel, die von der auf Fehler lauernden Heimmannschaft gnadenlos mit Gegenstoßtoren bestraft wurden. Doch Bieberau/Modau zeigte Moral, ließ sich auch nicht von einem 6 Tore Rückstand beeindrucken und holte am Ende auf, setzte den Schlusspunkt zum 30:31 Sieg 8 Sekunden vor Schluss. Eine großartige, kämpferische Leistung, mit einer richtig guten Torhüterleistung von Witkowski (23 Paraden).

Der sportliche Leiter der Falken Michael Malik nach dem Spiel (Trainer Thomas Weber war wegen seiner A Lizenz Verlängerung verhindert): „Das war eine tolle kämpferische Leistung unserer Mannschaft, die sich nie aufgab und am Ende einfach cleverer war. Nieder-Roden war der erwartet schwere Gegner, aber wir waren ein Tor besser.“

Nächste Woche spielen die Falken wieder zuhause und dann gegen den TV Petterweil.

Falken HSG Bieberau/Modau:

Witkowski (23 Paraden), Gehring

Siegmund , Giannakopoulos 3, Diesterweg 4, Büttner 5/3, Günther , Lubar , Kunzendorf 5, Hübscher 8, König 2,  Becker 4

Zeitstrafen: 4, Siebenmeter: 6/3

HSG Nieder-Roden II

Rhein , Hildebrand

Bauch 3, Landskron 8, Ullrich , Broschek , Schmid 2, Kiefer 1, B. Weiland 1, Haus 6/1, N. Weiland 3, Weidinger 6, Golan , Zelser

Zeitstrafen: 4, 1 Rote Karte Schmid 34. Minute, Siebenmeter: 1/1

Zuschauer: 200