Starker Start für die HSG Bieberau/Modau in die Dritte Liga

Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau startet mit viel Tempo und guter Abwehrarbeit. Beim 31:25-Sieg gegen Baunatal gibt es ein Sonderlob des Trainers für Juzbasic und Rivic.

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
Sein vielleicht bestes Spiel für die HSG Bieberau/Modau machte David Rivic, der gegen Eintracht Baunatal ebenso sieben Trefer erzielte wie Robin Büttner (links). Foto: Peter Henrich

Sein vielleicht bestes Spiel für die HSG Bieberau/Modau machte David Rivic, der gegen Eintracht Baunatal ebenso sieben Trefer erzielte wie Robin Büttner (links). Foto: Peter Henrich

GROSS-BIEBERAU – Tadelloser Saisonstart: Die HSG Bieberau/Modau bezwang in der Dritten Handball-Bundesliga zuhause Eintracht Baunatal mit 31:25 (16:13). Torwart Martin Juzbasic und ein höchst erfolgreiches Tempospiel sicherten den Falken die ersten Zähler der Saison.
Und die gut 500 Zuschauer waren angenehm überrascht von der großen kämpferischen Leidenschaft und dem hohen Tempo, welches ihre Mannschaft an den Tag legte. Das waren wohl auch die Spieler von Eintracht Baunatal. Der Tabellenfünfte der vergangenen Saison verlor seinen Kontrahenten nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (8:8 nach 20 Minuten) immer mehr aus den Augen. Zur Halbzeit führten die Odenwälder 16:13. „Unsere Abwehr hat mit zunehmender Spieldauer immer besser funktioniert. Alle Spieler haben sich voll reingeworfen. Und dann hat Martin Juzbasic noch fast alles gehalten, was frei durchkam“, äußerte sich Thorsten Schmid voll des Lobes. Der Bieberauer Trainer vertraute dem Defensivblock um Till Buschmann, Jonas Ahrensmeier und David Rivic. Und die gaben das Vertrauen zurück. Besonders Kreisläufer Rivic, der wohl sein bestes Spiel für die HSG machte. Mit sieben Toren avancierte Rivic, immer wieder geschickt angespielt, zum Haupttorschützen der Südhessen. Mit hohem Tempo aus der ersten und zweiten Welle überraschte man den vermeintlichen Favoriten ein ums andere Mal.
„Unser hohes Tempo über die beiden Angriffswellen war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Schmid. Dabei war dem akribischen Trainer nicht entgangen, dass die Abläufe aus dem gebundenen Spiel noch nicht rundlaufen. „Daran müssen wir noch arbeiten, damit die Rädchen richtig ineinandergreifen.“ Dass die Nordhessen keine Laufkundschaft sind, bewiesen sie nach 40 Minuten, als ihr bester Werfer Felix Geßner auf 21:19 verkürzte. Aber die Gastgeber wirkten auch nach diesem Schuss vor den Bug zielstrebiger und aufgeweckter. Gestützt auf die Paraden von Juzbasic, der es auf 18 gehaltene Bälle brachte, vergrößerten sie ihren Vorsprung auf 31:24. Nachdem die Mannschaft in den vergangenen beiden Spielzeiten mit 1:11 beziehungsweise 0:12 Zählern gestartet war, gelang nun gleich ein super Start – insbesondere spielerisch. Alle fünf Neuzugänge fügten sich erfolgreich ein, weshalb die Gastgeber in der Breite besser aufgestellt waren als der Konkurrent. Das zweite Plus war die hohe Bereitschaft, den Kampf anzunehmen. „Die Jungs haben gefightet wie die Löwen“, sagte ihr Trainer. Die Zuschauer waren entsprechend begeistert. Schon zwei Minuten vor dem Abpfiff gab es stehende Ovationen.
MSG: Juzbasic 1 Tor und Khan (im Tor), Schaeffter , Büttner 7/1, Buschmann , Rivic 7, Kevic 3/1, Marquardt 1, Ahrensmeier 3, Brandt 4, Eisenhuth 3, Schattschneider , Fuhrig 1, Dambach 1, Haupttorschützen Eintracht: Geßner 6/2, Vogel 5/1, Weiß 4, Gabriel 3, Zeitstrafen: 5/3, Siebenmeter: 3/2 und 5/3, Zuschauer: 520.