Von Udo Döring/ Darmstädter Echo
GROSS-BIEBERAU. „Nächstes Heimspiel: 13. März gegen den TV Kirchzell“. Das Hinweisschild am Ortseingang von Groß-Bieberau dürfte eingefleischte Handballer regelmäßig schmerzen. Erinnert es doch an den Tag, an dem Corona den Sport in die Knie zwang. Alles wurde abgesagt, auch das Heimspiel von Drittligist HSG Bieberau/Modau. Die Großsporthalle blieb leer, die Saison wurde bald für beendet erklärt.
Schwer vorstellbar, dass sich dort bald wieder 750 Zuschauer auf der Tribüne drängeln. Nicht nur für Thorsten Schmid. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir das nicht vorstellen und bin nicht ganz so optmistisch, dass wir wie geplant Ende September starten können“, sagt der Trainer, kurz bevor er mit sechs Spielern in die Saisonvorbereitung einsteigt. Nicht, dass der Kader der HSG so klein wäre. Im Gegenteil: Mit 14 Spielern ist das Personal trotz der unsicheren Zeiten schon lange komplett. Vielmehr hält sich Schmid ganz streng an die Corona-Regeln: kleine Gruppen, viel Abstand, viel Desinfektionsmittel, kein Ball. Kurz nachdem die erste Gruppe die Halle nach ein paar Stabilisations- und Athletikübungen verlässt, kommt die zweite Gruppe vom Waldlauf.
Zwei Tage später läutet die hessische Landesregierung zwar die nächste Lockerungsstufe ein, Schmid bleibt aber erst einmal auf Abstand. „Ich bin sehr erfreut über die Lockerungen. Wir werden diese aber erst ab 1. Juli umsetzen und anwenden. So lange werden wir mit Vorsicht und Bedacht weiter trainieren“.
Schießlich lassen vier Monate bis zum geplanten Saisonstart genügend Zeit, um rechtzeitig auf Vollbelastung zu gehen. „Dass man da nicht voll durchtrainieren kann, ist klar“, weiß auch Kapitän Till Buschmann: „Jetzt sind wir einfach froh, dass wir uns wieder treffen und zusammen bewegen können.“
Schließlich war es eine lange Zeit voller Ungewissheit – und Gartenarbeit, wie Thorsten Schmid lächelnd zugibt. In seinem Häuschen in Büttelborn hat er natürlich auch weiter als Handballtrainer getüftelt. Denn er hat ja die Aufgabe, einen zur Hälfte neuen Kader zu einer drittligatauglichen Mannschaft zu formen. „Es war wieder einmal ein Riesenumbruch. Aber ich denke, wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten“, sagt Schmid: „Ich glaube auch, dass wir wieder eine sehr gute Qualität im Kader haben werden. Das sind alles Spieler, die den Weg weiter gehen können, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben.
Auch Till Buschmann spricht von einem guten Mix: „Wir haben viele junge Spieler, die dazu stoßen. Das tut uns gut. Wir haben aber auch Spieler, die zwei, drei Jahre dabei sind und jetzt in eine neue Position kommen und mehr Verantwortung übernehmen.“ Die nötige Erfahrung bringen Spieler wie er selbst ein oder ein Rückkehrer wie Michael Malik, aber auch Neuzugänge wie Torwart Christophorus Nungovitch. Der weilt noch in seinem Heimatland Zypern, soll aber Anfang Juli in Groß-Bieberau ins Training einsteigen. Was coronabedingte Restunsicherheiten aber genauso beinhaltet wie die generelle Trainings- und Saisonplanung. Für Thorsten Schmid bleibt trotz aller Auflagen und Erschwernisse der Schutz der Gesundheit das oberste Gebot: „Ich wünsche mir natürlich, dass wir das alles in den Griff bekomme und hoffe, dass wir uns gemeinsam auch ein bisschen zurückhalten. Schließlich leben wir immer noch in einer Zeit, in der wir sagen können: Es geht uns gut.“
orsichtiger Start in die Saisonvorbereitung
Von Udo Döring
GROSS-BIEBERAU. „Nächstes Heimspiel: 13. März gegen den TV Kirchzell“. Das Hinweisschild am Ortseingang von Groß-Bieberau dürfte eingefleischte Handballer regelmäßig schmerzen. Erinnert es doch an den Tag, an dem Corona den Sport in die Knie zwang. Alles wurde abgesagt, auch das Heimspiel von Drittligist HSG Bieberau/Modau. Die Großsporthalle blieb leer, die Saison wurde bald für beendet erklärt.
Schwer vorstellbar, dass sich dort bald wieder 750 Zuschauer auf der Tribüne drängeln. Nicht nur für Thorsten Schmid. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir das nicht vorstellen und bin nicht ganz so optmistisch, dass wir wie geplant Ende September starten können“, sagt der Trainer, kurz bevor er mit sechs Spielern in die Saisonvorbereitung einsteigt. Nicht, dass der Kader der HSG so klein wäre. Im Gegenteil: Mit 14 Spielern ist das Personal trotz der unsicheren Zeiten schon lange komplett. Vielmehr hält sich Schmid ganz streng an die Corona-Regeln: kleine Gruppen, viel Abstand, viel Desinfektionsmittel, kein Ball. Kurz nachdem die erste Gruppe die Halle nach ein paar Stabilisations- und Athletikübungen verlässt, kommt die zweite Gruppe vom Waldlauf.
Zwei Tage später läutet die hessische Landesregierung zwar die nächste Lockerungsstufe ein, Schmid bleibt aber erst einmal auf Abstand. „Ich bin sehr erfreut über die Lockerungen. Wir werden diese aber erst ab 1. Juli umsetzen und anwenden. So lange werden wir mit Vorsicht und Bedacht weiter trainieren“.
Schießlich lassen vier Monate bis zum geplanten Saisonstart genügend Zeit, um rechtzeitig auf Vollbelastung zu gehen. „Dass man da nicht voll durchtrainieren kann, ist klar“, weiß auch Kapitän Till Buschmann: „Jetzt sind wir einfach froh, dass wir uns wieder treffen und zusammen bewegen können.“
Schließlich war es eine lange Zeit voller Ungewissheit – und Gartenarbeit, wie Thorsten Schmid lächelnd zugibt. In seinem Häuschen in Büttelborn hat er natürlich auch weiter als Handballtrainer getüftelt. Denn er hat ja die Aufgabe, einen zur Hälfte neuen Kader zu einer drittligatauglichen Mannschaft zu formen. „Es war wieder einmal ein Riesenumbruch. Aber ich denke, wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten“, sagt Schmid: „Ich glaube auch, dass wir wieder eine sehr gute Qualität im Kader haben werden. Das sind alles Spieler, die den Weg weiter gehen können, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben.
Auch Till Buschmann spricht von einem guten Mix: „Wir haben viele junge Spieler, die dazu stoßen. Das tut uns gut. Wir haben aber auch Spieler, die zwei, drei Jahre dabei sind und jetzt in eine neue Position kommen und mehr Verantwortung übernehmen.“ Die nötige Erfahrung bringen Spieler wie er selbst ein oder ein Rückkehrer wie Michael Malik, aber auch Neuzugänge wie Torwart Christophorus Nungovitch. Der weilt noch in seinem Heimatland Zypern, soll aber Anfang Juli in Groß-Bieberau ins Training einsteigen. Was coronabedingte Restunsicherheiten aber genauso beinhaltet wie die generelle Trainings- und Saisonplanung. Für Thorsten Schmid bleibt trotz aller Auflagen und Erschwernisse der Schutz der Gesundheit das oberste Gebot: „Ich wünsche mir natürlich, dass wir das alles in den Griff bekomme und hoffe, dass wir uns gemeinsam auch ein bisschen zurückhalten. Schließlich leben wir immer noch in einer Zeit, in der wir sagen können: Es geht uns gut.“