Weite Reise für Handball-Drittligist HSG Bieberau/Modau

Handball-Drittligist Bieberau/Modau geht mit den Lehren aus zwei unnötigen Niederlagen auf die weite Reise zum Spiel bei der zweiten Mannschaft des SC DHFK Leipzig.

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
GROSS-BIEBERAU – Eine lange Reise steht für die Drittliga-Handballer der HSG Bieberau/Modau an. Es ist das Duell der Tabellennachbarn, wenn am Samstag (18 Uhr, Kleine Arena Leipzig) die zweite Mannschaft von Bundesligist SC DHFK Leipzig auf die Odenwälder trifft. 450 Kilometer Anreise machen die ohnehin schon komplexe Aufgabe nicht leichter. Dennoch erhoffen sich die Falken nicht nur eine Kehrtwende zu den letzten Partien, sondern auch etwas Zählbares.
„Wir fahren ja nicht so weit, um dann einfach die Punkte abzugeben“, ist Robin Büttner motiviert. Auch wenn er um die Stärke der Sachsen weiß. „Sie haben wirklich viele gut ausgebildete Spieler, die zum Teil auch schon in der Bundesliga zum Einsatz gekommen sind“, sagt der Rechtsaußen mit Blick auf die Leipziger Leistungsträger Oliver Seidler, Julius Meyer-Siebert und Jonas Hönnecke.
Büttner glaubt dennoch, dass sein Team jedem Gegner Paroli bieten kann, auch wenn das zuletzt kein positives Ende fand. Besonders die beiden Niederlagen gegen den TV Gelnhausen und am letzten Freitag gegen Germania Großsachsen schmerzten, weil sie völlig unnötig waren. Zweimal gab die HSG einen komfortablen Vorsprung aus der Hand und verlor die Partien quasi mit der Schlusssirene.
„Wir hätten mit dem einen Punkt zufrieden sein und die Sekunden runter spielen müssen. Aber jetzt denke ich, dass uns so was nicht nochmal passieren wird“, ist sich der 23 Jahre alte Linkshänder sicher. Seit sechs Jahren ist er für die HSG am Ball. Bisher haben sich die langen Auswärtsreisen selten gelohnt. „In der letzten Saison haben wir zumeist den Start ins Spiel verpennt. Ich hoffe, dass wird uns dieses Mal nicht passieren“, sagt der Versicherungs-Kaufmann.
Fehlen werden den Falken Jonas Ahrensmeier, der sich im Spiel gegen Großsachsen einen Bänderriss zuzog, und Kenneth Fuhrig wegen einer Bänderdehnung.