Quelle: Handball-World – 3. Liga Ost – Mike Junker
3. Liga kompakt – Oststaffel: Große Veränderungen blieben aus
Die ganz großen Überaschungen blieben diesmal aus, aber nach wie vor geht es in der Oststaffel der 3. Liga in manchen Bereichen der Tabelle eng zu, so dass schnell mal ein paar Positionsveränderungen drin sind, die auch wieder umgekehrt werdne könnten. Ausgenommen sind (vorerst noch) die vier Kandidaten hinten und jener ganz vorne.ThSV Eisenach – HC Erlangen II 31:22 (18:14)
„Unsere jungen Burschen können von Mannschaften solchen Kalibers reichlich lernen“, war sich Coach Helmut Hofmann vom HCE über die Rollenverteilung im klaren, wie er in Eisenach zu Gehör brachte. Für den THSV ist nach der HC-Erlangen-Partie vor dem Erlangen-Bruck-Spiel.
TV Bruck – SG Nußloch 29:32 (19:19)
Nach der Pause machte der Favorit kurz ernst und ließ danach nicht mehr viel anbrennen, ein geschickt über die Zeit geschleppter Arbeitssieg eben gegen einen Aufsteiger, der nun nach Eisenach darf, während Nußloch zu Brucks Stadtsrivale HCE II weiterreist.
TV Gelnhausen – GSV Eintracht Baunatal 25:25 (13:12)
Weitgehend ausgeglichen, fast so wie erwartet, verlief die Begegnung. Den größten Vorteil verschaffte sich der Gast beim 18:21 (46.), brachten ihn aber nicht über die Zeit. Auch weil vielleicht die nötige Durchschlagskraft aus dem Rückraum fehlte, wie Trainer Florian Ochmann kritsierte und war deshalb mit der Punkteteilung auch zufrieden. Auf TVG-Seite wurde die gezeigte Moral desr „allerletzten Aufgebots“ (GNZ) gelobt. Dieses soll für die Fahrt nach Leipzig möglichst aufgestockt werden.
SG Bruchköbel – HSG Rodgau/Nieder-Roden 28:29 (12:15)
Bruchköbel ist Tabellenletzter, sein Gast jetzt Vierter, Verhältnisse, die sich in diesem Derby nicht unbedingt abbildeten. Dabei schien beim 24:29 (57.) die Sache zugunsten des Favoriten geregelt, aber die HSG vergass „rechtzeitig den Sack zuzumachen“ (Trainer Jan Redmann). Könnte für Bruchköbel in Coburg mehr drin sein als ein Achtungserfolg?
HSG Wetzlar II – SG Leutershausen 27:25 (14:13)
Mit breiter Brust kam die SGL nach Wetzlar, mit gedämpfter Stimmung musste sie wieder abziehen. Das Endresultat cachiert, dass der Aufsteiger bereits 26:18 führte (50.) und dann komplett den Faden verlor (26:25 bei 23 Sekunden Restspielzeit). Hier könnte der Schlusspfiff die Hausherren gerettet haben. Die HSG hat nun ein weiteres Heimmatch gegen Groß-Bieberau/Modau.
TVG Großsachsen – MSG Groß-Bieberau/Modau 30:34 (14:18)
Auf dem Spielfed und in den Kabinengängen soll es nach Abpfiff, der in hitziger Atmosphäre absolvierten Begegnung, noch zu unschönen Szenen, Tumulten und Beleidigungen gekommen sein. Die Beteiligten hüllten sich aber weitgehend in Schweigen, nachdem Stefan Pohl, der TVG-Trainer, sich öffentlich beim Gast entschuldigt hatte. Aber die dritte Niederlage in Folge schmerzte schon und sorgte für Frust. Und das vor dem Hirschberger Orstduell bei Leutershausen.
HG Oftersheim/Schwetzingen – HSG Hanau 23:26 (14:13)
Die HG verlor in 2019 auch zum drittenmal knapp, Hanau gewann dafür erstmals im neuen Jahr. HSG-Coach Patrick Beer war froh über einen glücklichen Sieg, denn diese Geschichte auf Augenhöhe hätte seiner Meinung nach auch anders enden können. Anders enden soll es für die HG nun gegen Rodgau/Nieder-Roden, aber mit den Hessen-Teams hat der erneute Gastgeber so seine negativen Erfahrungen gemacht. Für Hanau bleibt es landesintern, Baunatal kommt an den Main.
HSC Coburg II – SG Leipzig II 21:22 (9:13)
Leipzig wähnte sich schon in der Vorwoche im Aufwind (Remis in Baunatal) und gewann dann auch prompt das zweite Auswärtsspiel in Folge, wenn auch hauchdünn. Aber dafür umso wichtiger war dieser Erfolg im Kellerduell. Die sächsische SGL hatte lange klar den Vorteil auf ihrer Seite, bis hin zum 11:17 (39.), dann bröckelte die Dominanz ein wenig und nach dem 16:21 (50.) war sie komplett abhanden gekommen. Der HSC glich aus (21:21/59.), spielte dann aber bald in doppelter Unterzahl, während Oliver Seidler per Siebemeter den Siegtreffer setzte. Genauere Informationen lagen bei Redaktionsschlus noch nicht vor.
Tabelle, 3. Liga Ost
Pl. | Team | Sp. | T-D. | Pkt. |
---|---|---|---|---|
1. | ThSV Eisenach | 20 | 99 | 36:4 |
2. | SG Nußloch | 20 | 52 | 28:12 |
3. | GSV Eintracht Baunatal | 19 | 38 | 25:13 |
4. | HSG Rodgau Nieder-Roden | 20 | 36 | 25:15 |
5. | HSG Wetzlar II | 20 | -3 | 23:17 |
6. | HSG Hanau | 20 | 0 | 23:17 |
7. | SG Leutershausen | 20 | 61 | 23:17 |
8. | HC Erlangen II | 20 | 37 | 22:18 |
9. | TV Gelnhausen | 20 | -6 | 22:18 |
10. | MSG Groß-Bieberau/Modau | 20 | -2 | 19:21 |
11. | HG Oftersheim/Schw. | 20 | -22 | 16:24 |
12. | TV Germania Großsachsen | 20 | -28 | 15:25 |
13. | HSC Coburg II | 19 | -82 | 11:27 |
14. | SG Leipzig II | 20 | -44 | 11:29 |
15. | TV 1861 Erlangen-Bruck | 20 | -57 | 10:30 |
16. | SG Bruchköbel | 20 | -79 | 9:31 |