Vorentscheidung für Eisenach gefallen

Mike Junker/ Handball-World

Die letzte Hürde in Richtung Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga dürfte mit dem klaren Erfolg in Nußloch für Eisenach überwunden sein, auch wenn noch acht Saisonpartien zu absolvieren sind. Spannender ist da der Blick auf den Mittelfeldblock – sieben Teams haben 24 bis 26 Zähler – und der Abstiegskampf der letzten Vier, von denen sich Leipzig – zumindest vorübergehend – ein wenig Luft verschafft hat

SG Nußloch – ThSV Eisenach                                       25:33 (12:16)

Nun auch ohne den verletzten Kevin Bitz, stand der Gastgeber schnell auf verlorenem Posten. Die Thüringer dürfen sich beruhigt auf die Relegation vorbereiten. In Nußloch hat dafür die trainerlose Zeit der „Selbstverwaltung“ durch drei Spieler ein Ende. Der vormalige Spieler und zweifache Coach Christian Job übernimmt bis Rundenende.

TV Bruck – SG Leutershausen                                     30:31 (15:16)

Die Chancenverwertung – bei 31 Auswärtstreffern – sei „katastrophal“ gewesen (SGL-Trainer Frank Schmitt).  Und erst auf der letzten Rille stimmte das Ergebnis in seinen Augen. Dafür fällt wohl Maximilian Rolka mit Knieverletzung länger aus.

GSV E Baunatal – HG Oftersheim/Schwetzingen   25:33 (10:13)

Nach der Pause wurden den Hausherren spärliche drei Treffer in einer Viertelstunde zugestanden. Diese Messe war gelesen, die HNA schrieb über „totale Verunsicherung“ und „freien Fall“ Baunatals. GSV-Eintracht-Trainer hatte fast 40 Fehler aller Art auf seinem Zettel, das sei einfach zu viel.

HSG Rodgau/Nieder-Roden – HC Erlangen II        21:26 (8:12)

Revanche wollten die „Baggerseepiraten“ nehmen, doch bei ihrer Kaperfahrt gingen sie gegen Erlangen erneut baden. Es war die erste „Heimpleite (HSG-Homepage) der laufenden Saison, da das Team vom  Start weg nicht in den rechten Rudertakt kam. Bei doppelter Überzahl wurde zwar der Anschluss geschafft, aber die folgenden Ausfälle zwei der besten Akteure, Geck und von der Au, brachten die Hessen wieder vom Kurs ab.

TV Gelnhausen – HSG Hanau                                      24:21 (11:12)

Vor 1100 Zuschauern durfte der TVG nach Durststrecke wieder jubeln. Torhüter Marius Reich wurde dabei zum Matchwinner gekürt, der maßgeblich für die Hanauer Torflaute (besonders in Hälfte 2) verantwortlich zeichnete.

TVG Großsachsen – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II               33:31 (13:11)

Dieser Krimi wurde erst in der Schlussminute entschieden, obwohl „Saase“ 18:13 und 21:15 vorgelegt hatte. Nach mehreren Umstellungen griff HSG-Coach Thomas Weber zum Mittel der kompletten Manndeckung, wurde mit dem vorschlussminütlichem 30:30 belohnt, aber nicht mit Punkten. Dazu fehlte es im Angriff dann an der letzten Konsequenz.

MSG Groß-Bieberau/Modau – HSC Coburg II       27:21 (16:12)

Keine guten Noten verdiente sich der Angriff der Hausherren, dank guter Abwehr- und Torhüterleistung sprangen aber dennoch zwei Zähler raus. Denn die Coburger Werte waren noch schlechter, schließlich schlich sich beim HSC auch noch Hektik ein.

SG Bruchköbel – SG Leipzig II                                    29:32 (14:12)

Bitter – im Abstiegsduell sollte die heimische Halle brennen. Stattdessen brannten die Sachsen im zweiten Durchgang ein Feuerwerk ab und sie dürfen nun erst einmal ein wenig durchatmen.

Vorschau

Generell ein Wochenende Pause ist jetzt angesagt, aber einige Teams haben noch verlegte Begegnungen des 25. Spieltages zu absolvieren. Am Samstag kreuzt Baunatal mit Großsachsen die Klingen, Eisenach erwartet Leipzig.