Trainerentlassung bei Nussloch unmittelbar vor dem Spiel gegen die Falken
Bereits am Freitag spielen die MSG Falken in der Dritten Handballliga Ost ihr nächstes Heimspiel. Zu Gast wird dann um 20 Uhr in der Großsporthalle die SG Nußloch sein. Ein Team dass sich den Aufstieg in die zweite Liga zum Ziel gesetzt hat. Da hat man in Groß-Bieberau ganz andere Orientierungen, denn nach dem sehr schwierigen Auftakt mit vielen Niederlagen und enormem Verletzungspech, hat man rechtzeitig die Kurve gekriegt. Derzeit hat man den Kontakt zum Mittelfeld der Liga herstellen können und die bedrohlich nahen Abstiegsplätze sind ein wenig entfernt. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Schmid spielte gerade in den letzten Heimpartien einen begeisterten Handball, zeigte enorme Stärken in der Defensive, gewann gegen die HSG Nieder-Roden und schoss im Derby Gelnhausen mit 35:22 aus der Halle. Dann folgte der Sieg in Bruchköbel und ein Punktgewinn bei Erlangen – Bruck. Groß-Bieberau liegt in der Liga auf Spur, hat bei 14 Spielen ein ausgeglichenes Punktekonto. Anders die SG Nußloch, dessen Aufstiegsambitionen doch den ein- oder anderen Dämpfer erhielten, wie zuletzt bei der unerwartet deutlichen Niederlagen gegen den TV Germania Großsachsen, als das Team mit 19:28 daheim verlor. Das Team ist gespickt mit erfahren Spielern. Keeper Marco Bitz, Simon Kuch, Philipp Müller, Adrian Fritsch, Jochen Geppert oder Kevin Bitz, alles Akteure mit Zweit- und Erstligaerfahrung. Und es sind Spieler dabei, die bei den Rhein Neckar Löwen bereits in der Champions League spielten. Ganz zu schweigen von Christian Zeitz, einem Spieler, der beim THW Kiel oder in der Nationalmannschaft alles gewann, was es zu gewinnen gibt. Da stellt sich keinesfalls die Frage, wer am Freitagabend der Favorit der Partie sein wird. Wer jedoch an der Seitenlinie der SG stehen wird, ist noch nicht bekannt. Der Gegner zog aus den zuletzt schwachen Auftritten die Reißleine und trennte sich von Trainer Müller. Ein Punktgewinn wäre für die MSG Falken schon ein Glücksfall. Und ohne die Unterstützung der Zuschauer geht das schon einmal überhaupt nicht. Die Verantwortlichen um Manager Georg Gaydoul hoffen daher auf eine volle Halle. (pfl)