Bieberau/Modau setzt auf Freitagsform

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
Von der Euphorie nach dem Punktgewinn bei Tabellenführer Eisenach wollen die von Kapitän Till Buschmann (ganz rechts) angeführten Handballer der MSG Groß-Bieberau/Modau möglichst viel ins Heimspiel gegen Leutershausen mitnehmen. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

Von der Euphorie nach dem Punktgewinn bei Tabellenführer Eisenach wollen die von Kapitän Till Buschmann (ganz rechts) angeführten Handballer der MSG Groß-Bieberau/Modau möglichst viel ins Heimspiel gegen Leutershausen mitnehmen. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

GROSS-BIEBERAU – Bei der MSG Groß-Bieberau/Modau ist es zur Gewohnheit geworden, seine Derbys am Freitagabend zu bestreiten. Das hat in der Vergangenheit zu einigen famosen Leistungen geführt, so wurde die Konkurrenz aus Nieder-Roden und Gelnhausen in der Großsporthalle abgefertigt.
Auf eine ähnlich starke Leistung mit entsprechendem Ergebnis hofft der Handball-Drittligist, wenn heute Abend (20 Uhr) mit der SG Leutershausen ein Gegner zu Gast ist, der in den besten Jahren in der Bundesliga zu Hause war. Der Tabellensechste (21:15 Punkte) hatte zum Jahresende so einige Probleme, verlor viermal in Folge. Erst am letzten Wochenende konnte die Talfahrt mit einem souveränen 33:23-Erfolg gegen die SG Bruchköbel gestoppt werden.
Ganz anders präsentierten sich zuletzt die Odenwälder. Noch immer genießen die MSG-Akteure die Erinnerungen an den Auftritt beim Ligaprimus ThSV Eisenach, wo man den Thüringern vor über 1600 Zuschauern einen Zähler abringen konnte. „Keiner hat etwas erwartet, aber umso mehr Spaß hatten wir in Eisenach. Das war ein bleibendes Erlebnis“, freute sich Till Buschmann über den Coup.
Der 27 Jahre alte Mannschaftskapitän richtet den Blick aber schon auf den unbequemen Gegner von der Bergstraße. „Gegen Leutershausen haben wir uns immer schwer getan. Es wird Zeit, mit dieser Tradition zu brechen“, gibt sich der Linkshänder kämpferisch und zuversichtlich, es besser zu machen, als etwa beim 18:24 im Hinspiel. „Wir haben uns gut vorbereitet und wollen auch dieses Derby gewinnen“, fügt der Student an, der kurz vor seinem Master steht.
Beim Konkurrenten schätzt er besonders die Wurfkraft von Hendrik Wagner und Maximilian Rolka sowie die treffsicheren Außen Dominik Seganfreddo und Niklas Ruß. „Leutershausen spielt oft mit sieben Feldspielern. Wenn dann die Außen gut abschließen, wird es sehr schwer für jeden Gegner“, erklärt Buschmann die Taktik des Gegners. Mit voller Personaldecke wird man der SGL begegnen.
„Groß-Bieberau ist sehr, sehr schlecht in die Runde gestartet, inzwischen haben sie sich stabilisiert“, warnt Leutershausens Cheftrainer Frank Schmitt, der „ein ganz schweres Auswärtsspiel“ erwartet. Der sportliche Leiter Mark Wetzel gibt wiederum als Ziel aus: „Wir wollen eine Serie starten, um in der Erfolgsspur zu bleiben und weiter im oberen Tabellendrittel festzusetzen.“