Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
Im Drittliga-Vergleich Hanau gegen Groß-Bieberau/Modau treffen sich zwei Teams mit großen Personalsorgen.
Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Leipzig geht es für die Drittliga-Handballer der MSG Groß-Bieberau/Modau mit einem Auswärtsspiel in Hanau weiter.
HANAU/BABENHAUSEN – Es ist das Duell der Angeschlagenen, wenn die Drittliga-Handballer der MSG Bieberau/Modau am Sonntag (17 Uhr, Main-Kinzig-Halle) bei der HSG Hanau auflaufen. Die Vorzeige-Spielgemeinschaft vom Main, die früher oder später in die Zweite Liga will, hat derzeit große Personalprobleme. Die werden eigentlich nur von den Falken übertroffen. Während bei der HSG Jannick Ruppert, Yannick Ahouansou, Lucas Lorenz, Patrick Pareigis und Max Bergold ausfallen, fehlen bei den Bieberauern Eric Schaefter, Jonas Dambach, Dzuigas Jusys, Maik Lebherz und Jonas Ahrensmeier. Zudem ist Linkshänder Robin Büttner, der seine Ausbildung in Hanau genoss, nicht topfit.
Katastrophale Voraussetzungen also für ein prestigeträchtiges Derby. Hanaus Trainer Patrick Beer reaktivierte mit dem Ex-Bieberauer Andreas Neumann und Hannes Geist erfahrene Kräfte. Solche Spieler hat Schmid aber nicht zur Verfügung. Der Trainer der Odenwälder muss sich ganz auf seine Stammsechs verlassen. Die schaffte am letzten Samstag gerade so einen hart erkämpften 22:21-Heimerfolg gegen die SG Leipzig II.
„Uns fehlt es derzeit einfach an spielerischer Einfachheit und natürlich am Personal“, erklärt Schmid die schwierige Situation. Dennoch besteht auch in Hanau Hoffnung auf Zählbares. Schließlich patzten die Gastgeber letztes Wochenende in Bruchköbel. „Mich beeindruckt, wie sich unser verbliebener Rest allergrößte Mühe gibt und ganz eng zusammenrückt. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie kämpferisch sie sich gibt“, hofft Schmid auf eine ganz besondere Teamleistung.