Wiedersehen mit dem ThSV Eisenach: Hrvoje Batinovic (am Ball) tritt mit der MSG Bieberau/Modau am Samstag beim Tabellenführer in Thüringen an (von links Daniel Luther und Armend Alaj), der das Hinspiel mit 23:19 gewann. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

Wiedersehen mit dem ThSV Eisenach: Hrvoje Batinovic (am Ball) tritt mit der MSG Bieberau/Modau am Samstag beim Tabellenführer in Thüringen an (von links Daniel Luther und Armend Alaj), der das Hinspiel mit 23:19 gewann. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

GROß-BIEBERAU – Zum Wiedereinstieg wartet die Übermannschaft. MSG Groß-Bieberau/Modau ist beim souveränen Tabellenführer ThSV Eisenach klarer Außenseiter. Sportlich erhofft man sich beim Handball-Drittligisten wenig vom Ausflug nach Thüringen. Am Samstagabend (19.30 Uhr, Werner-Aßmann-Halle) wäre für die Falken alles andere als eine klare Niederlage eine echte Sensation.
Ganze drei Punkte gab der Zweitliga-Absteiger bisher ab, und die waren eher Überheblichkeiten geschuldet. Mit einem Etat von etwa einer Million Euro verfügen die Eisenacher über einen in dieser Leistungsklasse einmalig hohen Etat. Im Schnitt verfolgen zwischen 1500 und 2000 Zuschauer die Heimspiele, auch dieser Wert ist Ligaspitze. Und mit der Trainerikone Sead Hasanefendic, mittlerweile 71 Jahre alt, verfügen die Thüringer über einen Übungsleiter, der mit allen Wassern gewaschen ist.
Zu allem Überfluss verpflichtete man in der Winterpause noch zwei hochkarätige Neuzugänge. Der international erfahrene slowenische Torhüter Blaz Voncina und der israelische Nationalspieler Yoav Lumbroso sollen den Verein auch in den folgenden Qualifikationsspielen für die zweite Liga unterstützen. Denn dass man den Titel holen wird, steht bei acht Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz eigentlich außer Frage.
Die MSG Groß-Bieberau geht recht optimistisch in die Fortsetzung der Saison, nachdem sie sich bis auf Platz zehn (16:18 Punkte) vorgekämpft hatte. Dabei sorgt auch die heftige 20:37-Niederlage im Testspiel am Dienstagabend gegen den Zweitligisten TV Großwallstadt für wenig Unruhe. „Wir haben viel ausprobiert und alle Spieler eingesetzt. Einziges Manko war die schlechte Wurfausbeute“, resümierte Thorsten Schmid.
Der MSG-Trainer freut sich bereits auf die tolle Atmosphäre in Eisenach. „Das wird ein Erlebnis. Eisenach ist auf allen Positionen doppelt und dreifach gut besetzt. Wir wollen trotzdem ein ordentliches Spiel abliefern und uns ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben holen“, erklärt Schmid. Der Kader ist komplett. Nur der lange verletzte Eric Schaeffter wird noch Zeit brauchen „Wir müssen Eric behutsam aufbauen, damit er uns auch wirklich helfen kann“, bleibt Schmid gewohnt besonnen.