Quelle: Darmstädter Echo

Nach dem Befreiungsschlag in Coburg will Handball-Drittligist Groß-Bieberau/Modau seinen Fans zeigen, dass er auch zu Hause gewinnen kann. Gegner am Samstag ist der SC Leipzig II.
GROSS-BIEBERAU – (kaf). Der MSG Groß-Bieberau/Modau ist am Sonntag der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Mit dem 26:17-Auswärtserfolg beim HSC Coburg II sicherte sich der Handball-Drittligist den ersten Saisonsieg nach sechs vergeblichen Anläufen. Entsprechend groß ist die Erleichterung vor dem Heimspiel gegen den SC Leipzig II. Die Sachsen sind am Samstag (19 Uhr, Großsporthalle „Im Wesner“) ein Konkurrent, gegen den es zu punkten gilt.
„Da gibt es keine zwei Meinungen. Wir müssen dieses Spiel gewinnen. Das ist Pflicht“, gibt Michael Malik die Richtung vor. Mit gerade mal 25 Jahren zählt der halblinke Rückraumspieler zu den erfahrenen Kräften bei den Odenwäldern. Es ist bereits Maliks neunte Saison im Dress der ersten Mannschaft. Und auch beim Abwehrstrategen ist die große Verunsicherung erst einmal gewichen. „Dieses Erfolgserlebnis war ganz wichtig für uns. Im Training hat man das sofort gemerkt. Nun müssen wir unbedingt nachlegen“, sagt der Betriebswirtschaft-Student. Den Grund für den schlechten Saisonstart hat Malik auch parat: „Gegen Wetzlar und Großsachsen haben wir eine schlechte Abwehr gestellt. Dabei zeichnet uns die Defensive eigentlich aus. Nur so kommen wir zu einfachen Toren aus dem Tempospiel“.
In Coburg sah das alles viel souveräner aus, so wie auch schon in den schweren Auftaktspielen gegen Oftersheim und Eisenach. Gegner SG Leipzig II hat vier Pluspunkte auf dem Konto. Mit einem Erfolg könnte die MSG an der Talentschule der Sachsen vorbeiziehen. Verzichten müssen die Falken weiter auf Eric Schaeffter und Jonas Dambach, die sich im Aufbautraining befinden. Der Einsatz des angeschlagenen Rechtsaußen Robin Büttner ist fraglich.
Trainer Thorsten Schmid schließt sich derweil der Forderung von Malik an und hofft: „Jetzt wollen wir auch unseren Fans im Heimspiel zeigen, dass wir gewinnen können.“