Ansprache: Trainer Thorsten Schmid steckt mit den Drittliga-Handballern der MSG Bieberau/Modau in der Krise. Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
Beim Tabellenletzten stärken sie Trainer Schmid den Rücken. Das Team ist in der Pflicht und soll bei der ebenfalls nur mäßig gestarteten Coburger Reserve die Kehrtwende schaffen.
GROSS-BIEBERAU – Die MSG Bieberau/Modau ist Tabellenletzter der Dritten Handball-Liga Ost. Entsprechend groß ist der Druck vor dem Auswärtsspiel beim HSC Coburg II. Für Trainer Thorsten Schmid gibt es dennoch Rückhalt.
Es läuft schon lange nicht mehr rund bei der MSG Bieberau/Modau, wie zuletzt auch zwei Heimniederlagen in Folge deutlich machten. Größtes Problem der Odenwälder ist derzeit die schwache Offensive. Leistungsträger wie Michael Malik, Till Buschmann oder Darren Weber suchen nach ihrer Form. Zudem fehlen dem Team von Trainer Thorsten Schmid die vielen Tore von den Außenpositionen, von dort gab es in der vergangenen Saison – unter anderem von Hrvoje Batinovic und Robin Büttner – immerhin 50 Tore. Treffer, die derzeit fehlen.
Unter der Woche führte die MSG-Regie lange Gespräche mit Trainer Schmid und auch dem Team. Es läuten die Alarmglocken. „Wir wollen in jedem Fall die Klasse halten. Diese ist wirtschaftlich nötig, um auch unsere Sponsoren zu bedienen“, erklärt Georg Gaydoul. Der Manager sieht das Team in der Pflicht. „Die Mannschaft muss in den nächsten beiden Partien versuchen, aus der Misere zu kommen“, sagt Gaydoul mit einem klaren Bekenntnis zum derzeitigen Trainer. Thorsten Schmid werde nicht in Frage gestellt. Eher denkt man über eventuelle personelle Nachbesserungen im Winter nach. Denn den Südhessen fehlt es an spielerischer Qualität in der zweiten Reihe. Wenn dann die Stammsieben nicht funktioniert, wird es eben eng.
Am Sonntag (16 Uhr, HUK-Coburg-Arena) versuchen die Falken, die erst einen Zähler auf dem Konto haben, die bitter nötige Kehrtwende. Coburgs Reserve ist mit nur drei Pluspunkten ebenfalls mäßig gestartet. Mit Andreas Wolf haben die Franken aber einen treffsicheren Halblinken in ihren Reihen. Bei der MSG fehlt weiterhin Eric Schaeffter, der sich noch im Aufbautraining befindet.