Lücke schickt Kampfansage vor dem Freitag-Derby

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo

Handball-Drittligist MSG Bieberau/Modau erwartet im Freitag-Derby die HSG Hanau. Mit den Trainern Thorsten Schmid und Oliver Lücke treffen sich zwei frühere Weggefährten.

GROSS-BIEBERAU – Freitags ist wieder Derbyzeit im Odenwald. Die MSG Bieberau/Modau empfängt im Drittliga-Heimspiel die junge Mannschaft der HSG Hanau (20 Uhr). Die in die Jahre gekommene Großsporthalle „Im Wesner“ wird sich wieder einer großen Kulisse erfreuen, denn die Gäste haben treue Anhänger. Überhaupt ist das Konstrukt der beiden Stammvereine aus Steinheim und Kesselstadt eine echte Erfolgsstory im Handball.
Das kann Oliver Lücke nur bestätigen. Der Co-Trainer der Gäste war vor zwei Jahren noch Adjutant von Thorsten Schmid bei den Falken, ehe es ihn an den Main verschlug. Besonders die Jugendarbeit hat es ihm angetan. Seit Jahren spielt die HSG in der A-Jugend-Bundesliga. „Hier packen viele Leute mit an und die Jugendarbeit ist vorbildlich. Man will die eigenen Talente nach oben führen, am besten in die Dritte Liga“, sagt Lücke. Der Griesheimer arbeitet vorwiegend mit der A-Jugend zusammen und trainiert einmal in der Woche in Vertretung für Coach Patrick Beer die erste Mannschaft. „Die Entwicklung in der A-Jugend ist sehr gut. Mit etwas Glück spielen wir sogar um die deutsche Meisterschaft mit“, freut sich Lücke.
Zuletzt spielte die erste Mannschaft aber nicht so erfolgreich wie der Nachwuchs. Besonders die schmerzhafte 26:27-Heimniederlage im Derby gegen die abstiegsbedrohte SG Bruchköbel wirkt nach. „Der Gegner hat unsere junge Mannschaft taktisch überrascht. Unter Stress konnten sie die gestellte Aufgabe nicht bewältigen“, sagt der ehemalige Aufbauspieler. Den Kontrahenten kennt er natürlich zu Genüge. „Die MSG hat eine sehr starke erste Sieben. Doch wir sind deutlich breiter aufgestellt und werden sie jagen“, gibt Lücke eine Kampfansage.
Thorsten Schmid schätzt Hanau als spielstark und athletisch ein. Dennoch ist er von einem Erfolg überzeugt. Aber nur, wenn seine Stammsieben eben genauso gut funktioniert wie in den Derbys gegen die HSG Nieder-Roden und den TV Gelnhausen. Beide Konkurrenten wurden mit deutlichen Niederlagen nach Hause geschickt.