Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo
Handball-Drittligist MSG Groß-Bieberau/Modau erwartet am Freitag (20 Uhr) den Tabellendritten TV Gelnhausen in der Großsporthalle „Im Wesner“. Die Personallage bleibt angespannt.
GROSS-BIEBERAU – Die MSG Groß-Bieberau/Modau steht vor dem nächsten Heimspiel – und wieder plagen den Handball-Drittligisten massive Personalprobleme. Am Freitagabend (20 Uhr) ist mit dem TV Gelnhausen auch noch eine der Spitzenmannschaften zu Gast in der Großsporthalle „Im Wesner“. In der vergangenen Spielzeit verhinderte der Traditionsverein noch gerade so den Abstieg, nun mischt die Mannschaft oben mit.
Die Barbarossastädter haben sich vor der Spielzeit punktuell verstärkt und sich als Tabellendritter in der Spitzengruppe der Oststaffel etabliert. Umso überraschender trat Cheftrainer Peter Jambor nach dem klaren 32:23-Erfolg gegen Großsachsen am 3. November zurück. Wohl aus privaten Gründen. Jambor, seit dem 1. Juli im Amt, braucht eine handballerische Auszeit. Co-Trainer Matthias Geiger und Manager Philip Deinet werden zunächst die Geschicke leiten.
Dennoch: Ein harter Brocken für die Falken, die in den letzten elf Tagen aufgrund des spielfreien Wochenendes eigentlich regenerieren konnten. Schließlich hatte man die letzten sechs Partien (10:2 Punkte) mit acht Feldspielern nahezu durchgespielt. Die personelle Situation hat sich in der spielfreien Zeit allerdings nicht verbessert. Linkshänder Jonas Dambach plagen nach einem langen Einsatz in der Reserve wieder Knieprobleme, Mannschaftskapitän Till Buschmann ist erkrankt und Jonas Ahrensmeier noch nicht voll belastbar.
„Wir werden uns wieder mal was einfallen lassen müssen“, nimmt Thorsten Schmid die mittlerweile gewohnte Situation gelassen. Viel mehr Gedanken macht sich der MSG-Trainer um den Konkurrenten aus Osthessen. „Gelnhausen drückt aufs Tempo wie die Irren. Sie geben immer Vollgas und kommen sofort zum Abschluss“, zeigt sich Schmid beeindruckt von den Gästen um den jungen, hochtalentierten Antreiber Jonathan Malolepszy. Natürlich hat er seinen Schützlingen vermittelt, dass ein Erfolg nur durch eine konsequent schnelle Rückwärtsbewegung möglich ist. Fraglich ist aber, ob die Kräfte beim dezimierten Kader über die komplette Spielzeit reichen .