Von Udo Döring/ Darmstädter Echo
vor 13 Stunden
Handball-Drittligist MSG Groß-Bieberau hat sich mit einem 27:25-Sieg gegen die SG Bruchköbel auf Platz acht verbessert. Trainer Schmid ärgern nur die letzten zehn Minuten.
BRUCHKÖBEL – Die MSG Groß-Bieberau/Modau ist in der Mitte der Tabelle angekommen. Mit dem 27:25-Sieg bei der SG Bruchköbel hat sich der Handball-Drittligist auf den achten Platz verbessert. „Wir haben alles richtig gemacht, zumindest in den ersten 50 Minuten“, erklärte Thorsten Schmid, der „mit einem etwas unguten Gefühl“ die letzten zehn Minuten aus seiner allgemeinen Zufriedenheit ausklammern musste. „Da haben wir einfach keinen Zugriff mehr bekommen und einen Fehler nach dem anderen produziert“, rätselte der MSG-Trainer, um dann aber recht pragmatisch zu bilanzieren: „Ob wir jetzt mit zwei oder mit zehn Toren Unterschied gewinnen, ist egal. Hauptsache wir haben wieder zwei Punkte.“
Angesichts der zehn Minuten langen Flaute mit nur zwei eigenen Treffern war das zuvor herausgespielte Polster umso wertvoller. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde setzten sich die Bieberauer erstmals binnen fünf Minuten von 8:6 auf 13:9 ab. Vorentscheidend waren dann wiederum jene zehn Minuten, in denen die Gäste über 20:16 (37.) bis auf 27:19 (49.) davonzogen.
Dazwischen lag eine etwas turbulente Phase rund um die Halbzeitpause. Kurz nach Wiederanpfiff war die MSG durch drei Zeitstrafen stark dezimiert, ließ aber nur zwei Gegentreffer zu. Kurz vor dem Gang in die Kabine hatte der einmal mehr überragende Martin Juzbasic einen von drei Siebenmetern pariert.
In den eigenen Reihen war wiederum Robin Büttner mit vier verwandelten Strafwürfen und drei weiteren Treffern ein verlässlicher Vertreter von Martin Malik, der wegen einer Entzündung an einer Sehne im Fuß pausieren musste. „Das war eine reine Vorsichtsmaßname, zu der auch der Arzt geraten hat. Wir hoffen, dass wir das im Laufe der nächsten Woche wieder im Griff haben“, erklärte Schmid mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel bei der HC Erlangen II. Ein Treffen zweier Mannschaften, die nun mit jeweils 13:13 Punkten gleichauf liegen. Gegen den Aufsteiger erwartet der Trainer aber weitaus mehr Gegenwehr als in Bruchköbel.
MSG: Khan, Juzbasic (Tor), Büttner 7/4, Batinovic 5, Buschmann 4, Arnold 4, Jost 3, Lebherz 2, Weber 2, Bauer, Rivic, Ahrensmeier; Siebenmeter: 5/2 – 4/4; Zeitstrafen: 2 – 3.