Quelle: Bernd Kalkhoff/ Darmstädter Echo

Mit einer starken Phase nach der Pause hat sich Handball-Drittligist MSG Groß-Bieberau/Modau noch einen Punkt gesichert. Die Partie beim Tabellennachbarn TV Erlangen-Bruck endet 29:29.

ERLANGEN – (kaf). Nach einer erfolgreichen Aufholjagd sichert sich die MSG Bieberau/Modau noch einen Punkt. „Unterm Strich haben wir einen Punkt gewonnen“, sagte Thorsten Schmid nach dem 29:29 (13:19) beim TV Erlangen-Bruck, mit dem der Falken-Trainer schon nicht mehr gerechnet hatte. „Das Spiel war weg, wir hatten keine Lösungen mehr“, beschrieb Schmid die Situation beim Kabinengang. Mit sechs Toren lagen die Südhessen zurück, waren gegen den kecken Neuling an ihre Grenzen gestoßen.
Dabei hatte alles so gut begonnen für die Bieberauer, die nach dem 8:7 in der 16. Minute aber völlig den Faden verloren. „Da wurde alles gemacht, was wir nicht machen wollten. Abwehr, Rückzugsverhalten, Angriff, nichts hat mehr gepasst“, tadelte Schmid, der in der Kabine dann aber wohl die richtigen Worte fand.

Mit Wiederanpfiff lief es immer besser für die Gäste, die dem Aufstieger Schritt für Schritt näher kamen. Und während die Falken in ihren Aktionen immer sicherer wurden, wurde Erlangen immer nervöser. Till Buschmann und der bärenstarke Kreisläufer Nils Arnold sorgten zehn Minuten vor dem Abpfiff für die Wende zum 28:26. In den letzten fünf Minuten versäumte es die MSG wiederum, den Sack zuzumachen. Erlangen kam doch noch zum Ausgleich. Der Wurf von Christopher Härtl sprang vom Innenpfosten ins Tor.
Zufriedenheit herrschte dennoch vor bei den Südhessen. „Wir haben den Abstand nach unten gehalten“, sagte Schmid, der seinen treffsicheren Außen Robin Büttner und Hrvoje Batinovic ein Extralob aussprach. Auch Darren Weber konnte im Angriff viele Akzente setzen. Kreisläufer Nils Arnold überzeugte mit einer hundertprozentigen Wurfquote.
MSG: Juzbasic und Khan (im Tor), Malik 6/3, Buschmann 3, Arnold 5, Büttner 4/1, Jost, Weber 4, Batinovic 6, Lebherz 1, Rivic und Dambach, Haupttorschützen TV: Mangen 6/1, Mücke 5, Krämer 4, Zeitstrafen: 2/3, Siebenmeter: 4/2 und 6/4, Zuschauer: 280.