22. Oktober 2018
(Quelle: PM HSG Hanau)

HANAU. Nach über anderthalb Jahren, genauer gesagt nach 574 Tagen war es soweit: Die HSG Hanau hat wieder ein Heimspiel in der 3. Liga Ost verloren. Die Grimmstädter unterlagen am Sonntagabend gegen die MSG Groß-Bieberau/Modau mit 28:32 (11:15). Die letzte Niederlage in einem Ligaspiel datiert vom 26. März 2017 als man gegen den HC Elbflorenz den Kürzeren zog.

„Irgendwann musste es soweit sein. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und waren heute nicht bissig genug“, sagte Trainer Patrick Beer nach der Partie. Mit 10:8 Punkten rangiert die HSG Hanau auf dem siebten Tabellenplatz. Während sich die Gäste vor 560 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle mit dem dritten Sieg in Folge und 7:11 Zählern auf den elften Rang verbessern konnten.
Bis zum 8:6 nach 14 Minuten lief noch alles einigermaßen nach Plan für die HSG, auch wenn bereits zu diesem Zeitpunkt schon zu erahnen war, dass es gegen die hoch motivierten Gäste ein zähes Ringen werden würde. Anschließend verlagerte sich das Spiel zusehends zugunsten Groß Bieberaus, das sich mit einem 9:3-Lauf bereits bis zur Pause auf 15:11 absetzen konnte.

Im zweiten Durchgang versuchten die Hanauer noch einmal alles und setzten durchaus erfolgreich das taktische Mittel des siebten Feldspielers ein. „Doch immer wenn wir dran waren und die Fans in der Halle abgeholt hatten, leisteten wir uns unnötige Zeitstrafen. Das hat jedes Mal richtig wehgetan“, sagte Beer. Dazu kam noch die schlechte Chancenverwertung. Beer: „Wir hatten zehn freie Bälle, die wir nicht versenkt haben.“

Beim 16:18 in der 37. Minute und beim 24:26 in der 53. Minute hatten die Gastgeber nochmal die Chance, das Spiel zu drehen, doch Groß Bieberau hatte immer die passende Antwort parat. Insbesondere Michael Malik, der 13 Tore erzielen konnte und Keeper Martin Juzbasic ragten bei den Gästen heraus.

Ohne die verletzten Max Bergold, Michael Hemmer, Lucas Lorenz, Yannick Ahouansou und Jannik Ruppert, die allesamt auch im nächsten Spiel nicht zur Verfügung stehen werden, fehlten Beer an diesem gebrauchten Nachmittag die Alternativen, zumal auch die beiden Keeper Sebastian Schermuly und Benedikt Müller kein Spielglück hatten. Da halfen auch am Ende auch die neun Tore von Marc Strohl nichts.

Bereits am kommenden Sonntag (17 Uhr) hat die HSG Hanau die Möglichkeit, eine neue Heimserie zu starten. Dann gastiert der Tabellendritte SG Leutershausen in der Main-Kinzig-Halle.